Kein Papier in Tragetaschen dafür Elektrogeräte im Plastiksack: Zwei pädagogisch wertvolle Nachrichten des Kantons.
Auch das lustig grinsende Schnurknäuel macht den schulmeisterlichen Ton nicht wett, in dem uns die Verwaltung beibringen will, wie Altpapier korrekt entsorgt gehört:
«Es gibt zwei Gründe, weshalb Tragtaschen nicht verwendet werden sollen:
Erstens fallen bei Regen die Tragtaschen beim Verladen auseinander und die Lader müssen dann das gesamte Papier-Sammelgut in mühseliger und zeitraubender Handarbeit auflesen und in den Wagen werfen.
Zweitens ist festzuhalten, dass Papiertragtaschen im Altpapier nichts zu suchen haben, da sie speziell gegen eine gewisse Nässe behandelt sind und deshalb nicht mit unbehandeltem Papier recycliert werden können. Tragtaschen müssen vielmehr mit dem Hauskehricht entsorgt werden.»
Alte Pädagogenregel: Stelle Regeln mit einem Lächeln im Gesicht auf.
Die Ermahnung findet sich in einer Mitteilung des Tiefbauamtes von Dienstagvormittag. Darin werden die neuen Abfuhrkalender angekündigt, die in den nächsten Tagen in die Basler Briefkästen verteilt werden. Ausserdem soll ab kommendem Frühjahr eine Abfall-App ebenfalls Informationen zum Basler Entsorgungssystem auf die Bildschirme unserer Smartphones liefern.
Weitere Abfall-News
Geschätzte 840 Tonnen Elektroschrott landen jährlich illegalerweise im Hauskehricht und damit in der Verbrennungsanlage des Kanton Basel-Stadt. Damit diese zum Teil wertvollen und rezyklierbaren Rohstoffe nicht weiterhin in Rauch aufgehen, lanciert das Amt für Umwelt und Energie in einem schweizweiten Pilotversuch eine Sammelaktion.
Dazu erhalten ab dem 8. Dezember alle Basler Haushalte einen Plastiksack, in dem ausgediente Elektrogeräte wie Mobiltelefone, Rasierapparate, Kabel und Kopfhörer entsorgt werden können. Diese Säcke können gefüllt bei Elektronikgeschäften und bei Poststellen kostenlos zurückgegeben werden.