Dürre Zeiten für die FDP, Fischer fischt und Basel als Vorbild für Zürich

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

Wahlumfrage, 2. Welle: FDP und Baschi Dürr sacken ab

  • Regierungspräsidium: FDP-Sicherheitsdirektor Baschi Dürr verliert 4 Prozentpunkte und liegt neu bei 41 Prozent. Die Grüne Elisabeth Ackermann legt 7 Prozentpunkte zu und kommt auf 37 Prozent.
  • Gewinner und Verlierer Regierungsratswahlen: Elisabeth Ackermann (Grüne) 45 Prozent (plus 5), Heidi Mück (BastA!) 35 Prozent (plus 3), Lorenz Nägelin (SVP) 42 Prozent (plus 2); Hans-Peter Wessels (SP) 47 Prozent (minus 1).
  • Der grosse Verlierer bei den Grossratswahlen ist die FDP, die im Vergleich zur ersten Welle der Umfrage 1,1 Prozentpunkte verliert.

Fischer hatte Zeit für Interviews

Gleich in beiden Lokalblättern, der «Basler Zeitung» und der «bz Basel» findet sich heute eine Doppelseite Urs Fischer. Bedeutende Politiker machen das manchmal, wenn sie sichergehen wollen, dass auch ja jeder ihre Botschaft zugeführt erhält: parallel an den wichtigen Stellen Interviews geben. FCB-Trainer Urs Fischer hatte wohl schlicht gerade etwas Zeit.

Wir erfahren dass…

  • Urs Fischer gerne fischt (bzbasel).
  • der Wind zu stark war, um während der Nationalmannschaftspause fischen zu gehen (bzbasel).
  • er gerne an der Birs Forellen nachstellt (BaZ).
  • er auch amigs am Sihlsee fischt, wo es aber keine Forellen hat (BaZ).
  • er «stolz darauf ist, ein Parade-Schweizer zu sein» (BaZ, was sonst).
  • er «ganz und gar nicht bieder» ist (BaZ).
  • er letzten Sonntag mit der Familie «White House Down» geguckt hat (bzbasel, wenn das nicht bieder ist).
  • und nochmals ins Feuchte: FCB-Ersatzgoalie Germano Vaillati «ein phänomenaler Fischer ist» (BaZ).

«bzbasel»: «Ich weiss: Die Siege müssen schön sein»

«Basler Zeitung»: «Nein, bieder bin ich nicht! Davon bin ich sogar weit entfernt»

Schweizer strömen weiterhin ins Rheincenter 

Die «Handelszeitung» berichtete, dass der Einkaufstourismus nach Deutschland rückläufig ist. Die Zeitung berief sich auf Mehrwertsteuerdaten und Auswertungen des Gebrauchs von Schweizer Maestrokarten im Grenzgebiet. Das SRF-Regionaljournal hat im Anschluss mit dem Betreiber des «Rheincenters» gesprochen. Das Einkaufszentrum liegt in Weil am Rhein, gleich nach der Grenze. 

«Wir können uns nicht beklagen, dass wir weniger Kunden aus der Schweiz hätten», sagt Günther Merz dort. Er führt das vor allem auf die Verkehrssituation zurück, die nicht so angespannt sei wie etwa im Raum Konstanz.

Entgegen dem Trend: Basler kaufen weiter viel im Ausland ein

Die NZZ hält Basel für ein Vorbild in Sachen Zwischennutzungen

Während in Zürich die Besetzung des Koch-Areals gerade für erhöhten Blutdruck sorgt, läuft in Basel alles reibungslos. Das konstatiert die NZZ, die den Umgang mit Zwischennutzungen in Bern, Zürich und Basel einem Vergleich unterzieht.

  • Die Besetzung des Schlotterbeck-Areals 1990 zeigte erstmal das Potenzial von Zwischennutzungen für die Stadtentwicklung auf. Die Stadt reagierte für einmal nicht mit Tränengas, sondern mit einem befristeten Mietvertrag.
  • Bei der Zwischennutzung des Nt-Areals ab dem Jahr 2002, wo heute die Gigantensiedlung Erlenmatt steht, wurden die Bars und Clubs gezielt für die Quartierentwicklung genutzt.
  • Vorbildlich sei die Zwischennutzung am Hafen, die grösste der Schweiz: «Die Zwischennutzung ist von den Schweizerischen Rheinhäfen zusammen mit dem Kanton Basel-Stadt top-down initiiert worden, und sie wird bottom-up umgesetzt.»
  • Zwischennutzungen helfen, ein Areal zu kontrollieren und laufende Kosten zu decken.

Geordnetes Chaos

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