E-Bike-Mieter überfordern Landgemeinden

In einzelnen Landgemeinden scheinen es die Bewohner nicht fassen zu können, dass jetzt überall diese neuen Elektro-Mietvelos von «Pick-e-Bike» abgestellt werden.

Nicht der Fahrstil sorgt für Irritationen, sondern das «wilde Parkieren». Jedoch nicht in der Stadt.

In Reinach haben sich derart viele Leute wegen den neuen Elektro-Mietvelos «Pick-e-Bike» bei der Polizei gemeldet, dass die Gemeinde ihre Bewohner schliesslich darum bitten musste, nicht mehr deswegen anzurufen.

«Pick-e-Bike» ist ein Leihsystem der BLT und weiterer Partner. Über eine App reserviert der Nutzer ein Elektrovelo in seiner Nähe. Wenn er die Fahrt beendet, loggt er das Mietobjekt wieder aus. Er muss dann gegenüber der App bestätigen, «korrekt» parkiert zu haben. Was das genau heisst, bleibt jedoch unklar. Der Anbieter appelliert an den gesunden Menschenverstand. Die Nutzer stellen ihr Miet-E-Bike oft gleich hin, wie sie ihr eigenes, normales Velo hinstellen würden: am Ziel.

Laut einem Bericht von «Prime News» führte in Reinach genau dies zur Telefonflut. Manche befürchteten offenbar, die E-Bikes seien gestohlen – wohl deshalb, weil man ihnen nicht ansieht, ob sie abgeschlossen sind. Andere störte aber einfach das «wilde Parkieren». So auch die Gemeindepräsidenten von Münchenstein und Therwil: Beide fordern eine verbindliche Parkierregelung für E-Bikes, schreibt «Prime News».

In Basel-Stadt hat die Polizei bislang keine vergleichbaren Probleme feststellen können. (tin)

«Prime News»: Anwohner stören sich an wild parkierten E-Bikes

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