Alles in allem weist der Kanton Baselland ein erstaunlich ausgeglichenes Pendlersaldo aus: Während 44 Prozent der rund 137’000 Erwerbstätigen den Kanton auf ihrem Arbeitsweg verlassen, pendeln 43 Prozent der im Baselbiet beschäftigten Personen von ausserhalb in den Kanton. Unter dem Strich ergibt dies ein Negativsaldo von 4250 Personen.
Die meisten Zupendler ins Baselbiet sind Grenzgänger aus dem Ausland: 20’000 Personen waren dies im Berichtsjahr 2014. Je 8000 im Baselbiet Arbeitstätige haben ihren Wohnsitz in den Kantonen Aargau und Solothurn.
Nur etwas mehr als die Hälfte arbeitet im Wohnkanton
Eine knappe Mehrheit von 56 Prozent der Baselbieter (das sind 76’400 Personen) arbeitet im eigenen Wohnkanton. Dies geht aus der aktuellen Pendlerstatistik des Statistischen Amts des Kantons Basel-Landschaft hervor.
Ganz anders sieht das Pendlersaldo zwischen den beiden Basel aus: Fast 45’000 Baselbieter überqueren auf ihrem Arbeitsweg die Grenze zum Kanton Basel-Stadt. Das sind 33 Prozent aller erwerbstätigen Baselbieter. Den umgekehrten Weg vom Stadt- in den Landkanton nehmen nur 15’600 Basel-Städter unter die Füsse oder die Räder. Das ergibt ein Negativsaldo von 29’300 Personen.
Reger Pendlerverkehr aus dem Bezirk Arlesheim
Besonders viele Pendler nach Basel-Stadt weist der Bezirk Arlesheim aus: Von den stadtnahen Gemeinden pendeln 44,5 Prozent der Erwerbstätigen in den Stadtkanton.
Über die Wahl des Verkehrsmittels besagt die Baselbieter Statistik nichts. Das Bundesamt für Statistik geht davon aus, dass über 52 Prozent der Arbeitspendler ins Auto steigen. Diese Zahl bezieht sich auf alle Erwerbstätigen, die nicht im eigenen Wohngebäude arbeiten.