Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.
Basels Abstimmungs-Urne steht bald auch im digitalen Raum
- Bis 2019 soll in Basel die elektronische Stimmabgabe zum Normalfall werden. Sieben Jahre lang ist die Technologie dafür getestet worden.
- Trotzdem ist das im Testbetrieb verwendete E-Voting-System «CHVote» noch nicht reif genug. Für garantiert korrekte Abstimmungsergebnisse braucht es weitere Sicherheitsvorkehrungen – und ein neues System.
- Das Auswahlverfahren dazu läuft. Grösster Konkurrent von «CHVote», das der Kanton Genf mit Unterstützung des Bundes entwickelt hat, ist ein System der Post. Allerdings kauft die Post die entsprechende Technologie bei einem spanischen Unternehmen ein. Das ruft Kritiker auf den Plan.
- Schliesslich geht es darum, eine erprobte und sichere Technologie anzuschaffen, wie Staatsschreiberin Barbara Schüpbach sagt: «Für uns, wie auch für den Bundesrat, spielt es keine Rolle, ob sich die Technologie in privater oder öffentlicher Hand befindet.»
Rechts um, Marsch!
Im Basler Grossen Rat stimmen die bürgerlichen Fraktionen deutlich SVP-freundlicher ab als noch vor den letzten Grossratswahlen von 2012. Das zeigt eine computergestützte Auswertung aller Grossratsabstimmungen seit 2013 in der «bz Basel».
(Bild: Screenshot «bz Basel»)
Ausser der CVP will keine der bürgerlichen Parteien eine Anpassung ihrer Politik zugeben. Sie erklären sich die zunehmende Übereinstimmung mit der SVP so:
- CVP-Präsidentin Andrea Strahm: «Die SVP ist zur zweitstärksten Partei im Kanton geworden. Der Wählerwille ist klar.»
- LDP-Präsidentin Patricia von Falkenstein: «Ich glaube, die SP reicht mehr Vorstösse ein als früher, entsprechend wird auch häufiger über SP-Themen abgestimmt, und da sind wir nicht gleicher Meinung.»
- FDP-Präsident Luca Urgese glaubt, die SVP sei womöglich kompromissfähiger geworden, die SP «noch eine Spur linker» oder es habe mehr Abstimmungen über wirtschaftliche Fragen gegeben, «und da stimmen wir mit der SVP».
- SP-Parteipräsidentin Brigitte Hollinger ist überzeugt, die bürgerlichen Parteien liessen sich durch den Wählerzuwachs der SVP blenden und würden daher «im Fahrwasser der SVP weiter nach rechts abdriften».
- SVP-Präsident Sebastian Frehner glaubt hingegen, die Zusammenarbeit habe sich schlicht verbessert.
Grosses Lichterlöschen in Binningen
- In Binningen müssen Strassen- und andere Lampen künftig nach unten leuchten, Reklame soll spätnachts keine Strahlkraft mehr haben und Scheinwerfer gen Himmel sind auch nicht mehr erlaubt. So will es das Volk.
- Dieses hat knapp Ja zur SP-Initiative zur «Vermeidung von unnötigen Lichtemissionen» gesagt.
- Lichtemissionen können Mensch, Flora und Fauna schädigen, während ausgeschaltetes Licht verblüffend hohe Einsparungen für eine Gemeinde wie Binningen ermöglicht.
Ein Cola-Mentos-Brunnen zum Geburtstag des Tinguely-Museums
Am Wochenende hatte das Tinguely-Museum was zu feiern: den 20. Geburtstag! Eine simple Torte wäre dem Erfindergeist des Künstlers selbstverständlich nicht gerecht geworden. Süss und klebrig sollte es aber dennoch werden:
Dieses Arsenal, das kann was
Eine Sternennacht in London, Bruderduell inklusive: Der FC Basel träumt von einem weiteren Coup in der Champions League. Arsenal London heisst der Gegner am Mittwoch, und der zeigte sich zuletzt in guter Form. Das gilt auch für den ehemaligen Rotblauen Granit Xhaka. Langsam scheint er das Vertrauen des ewigen Arsenal-Coaches Arsène Wenger zu gewinnen. Warum er von seinen Spielern mehr geliebt wird als von den Fans, lesen Sie in diesem Porträt: