Ein krimineller Kunsthändler, ein Spitzengoalie & eine Entschuldigung

Gesprächsstoff aus der Region für die Mittagspause – weil Nährstoffe nicht alles sind.

Gesprächsstoff aus der Region für die Mittagspause – weil Nährstoffe nicht alles sind.

Hochwasserschutz fehlt – falsche Prioritäten gesetzt

Es schifft seit einem gefühlten Jahr. Die Bäche quillen über, Keller füllen sich mit einer braunen Brühe und Ackerland wird abgeschwemmt. Nach den Überschwemmungen ist insbesondere die Gemeinde Muttenz in der Kritik, weil sie ein Projekt zum Hochwasserschutz nicht realisiert hat. Die Gemeinde wehrt sich gegen den Vorwurf der Untätigkeit – und dämpft Erwartungen, schreibt die «bz Basel» zu einem Doppel-Interview mit Gemeindepräsident Peter Vogt und dem zuständigen Gemeinderat Joachim Hausammann. Heute würden sie die Prioritäten anders setzen und das bereits vor 2010 aufgegleiste Projekt anderen wichtigen Tiefbauprojekten vorziehen. 

» «bz Basel»: Überschwemmungen in Muttenz: «Einen hundertprozentigen Schutz gibt es nicht»

Gemeindepräsident von Binningen entschuldigt sich

Aber nicht nur die Muttenzer Gemeindeväter sind unter Druck. Auch in Binningen hängt der Haussegen schief. So schief, das sich der Gemeindepräsident Mike Keller öffentlich für einen Fehler entschuldigen muss. Planungs-Chaos herrsche in Binningen, titelt die BaZ. Grund: Reiche Bewohner ziehen weg oder planen es zumindest, weil man ihnen nun die Aussicht über Basel verbaut. Dies aufgrund einer Zonenänderung, die bereits 2013 durchgeführt worden ist. Die Auswirkungen waren damals für die Betroffenen aber kaum sichtbar. Keller gibt zu, dass die Gemeinde zu wenig transparent kommuniziert habe. Er sei sehr unglücklich darüber. Das nützt den Gutverdienern wenig und kostet die Gemeinde vermutlich einige Steuerfranken.

» «Basler Zeitung»: Der Gemeindepräsident entschuldigt sich

Wie viel soll ein Gemeindepräsident verdienen? 

Um Steuergeld geht es auch in einem Beitrag der «bz Basel»: Da es sich beim Gemeindepräsidium ja um einen Job im Dienste der Gesellschaft handelt, der vom Steuerzahler finanziert wird, hat die SVP in anderen Kantonen Druck gemacht. Sie hat erreicht, dass die Präsidenten in Chur und Biel maximal 200’000 Franken verdienen dürfen. Die «bz Basel» hat dies zum Anlass genommen, die Präsidenten-Löhne im Baselbiet zu durchleuchten.

Fazit:

  • Bei den elf Gemeinden mit über 10’000 Einwohnern liegt die Spanne zwischen 49’000 Franken und 109’000 Franken pro Jahr – dies für Teilzeitjobs.
  • Die Löhne sind also für Führungspersonen nicht übermässig.
  • Das könnte für die Gemeinde zu Problemen führen: Sind die finanziellen Anreize nicht gut genug, kümmern sich bald nur noch Renter um die Gemeinden, fürchtet der jüngste Präsident, Remo Oser (46), aus Röschenz.

» «bz Basel»: Viele Dorfkönige bekommen nur Bettlerlöhne

An der Art Basel dürfen sich auch Kriminelle in Szene setzen




Gegen den Kunsthändler Helly Nahmad ermittelt die Bundesanwaltschaft wegen Geldwäscherei und Zugehörigkeit zu einer kriminellen Vereinigung, hat TagesWoche-Redaktor Renato Beck recherchiert. Obwohl die Zulassungsbedingungen für die Art ausdrücklich darauf hinweisen, dass sich Aussteller an «alle existierenden Gesetze» zu halten haben, darf der vorbestrafte Kunsthändler, der die grösste Picasso-Sammlung ausserhalb der Erbenfamilie besitzt, an der Art teilnehmen. Es gelte die Unschuldsvermutung lässt die Art verlauten. Vermutlich wollte es sich die Messeleitung aber nicht mit dem Kunsthändler verscherzen, der Filmstar Leonardo DiCaprio zu seinen Freunden zählt.

» Art Basel lässt kriminellen Kunsthändler gewähren

Der Held war der Goalie – und was schaffen die Schweizer heute?

Beim Dauerregen ist Yann Sommer der einzige Sonnenschein. Der Goalie der Nationalmannschaft hat den Auftaktsieg mit seinen Glanzparaden festgehalten. Im Interview mit der NZZ zeigt er sich von einer sympathisch bescheidenen Seite und erklärt, warum ein Goalie nicht zwingend riesengross sein muss. 

Blick auf die Euro 2016 – heute kann sich die Schweiz für die nächste Runde qualifizieren

Die Resultate von gestern

Österreich–Ungarn / 0:2

Portugal–Island / 1:1 (mit einem Tor des FCB-Spielers Birkir Bjarnason – und er ist sehr stolz darauf, wie er im Interview sagt)

Die Spiele von heute

Russland–Slowakei (15 Uhr)

Rumänien–Schweiz (18 Uhr)

Frankreich–Albanien (21 Uhr)

PS: Wir nehmen das Wetter mit Humor

Nächster Artikel