Ein sensationeller Fund, eine seltsame Demo und eine «Arschlochkurve»

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

Ein Skelett versetzt Baselbieter Archäologen in helle Aufregung

  • Entlang der Rheinstrasse haben Baselbieter Archäologen einen Fund gemacht, den sie als sensationell einstufen.
  • Bei einer Notgrabung im Raum Pratteln/Augst wurde ein Sarkophag aus Blei entdeckt, in dem sich das Skelett einer Frau befand.
  • Daniel Suter, Leiter des Römermuseums Augusta Raurica: «In der ganzen römischen Geschichte sind solche Sarkophage sehr selten.» Aussergewöhnlich sei, dass der Sarg intakt und der Inhalt unzerstört und von bester Qualität ist.
  • Das Skelett stammt mutmasslich von einer wohlhabenden Frau und wird auf das Jahr 300 nach Christus datiert.
  • Nun werden die gefundenen Knochen, Gefässe und Textilien eingehend untersucht, um Erkenntnisse über die damaligen Lebensumstände zu gewinnen.
  • Die Öffentlichkeit kann den Sarkophag am internationalen Museumstag am 21. Mai bestaunen.

 Schüler demonstrieren lieber in Basel als in Liestal

«Ke loscht» hatten sie statt «Kei Luscht», da konnte man schon mal misstrauisch werden. 90 Schüler protestierten gestern in der Basler Innenstadt gegen den Bildungsabbau – in jenem Kanton, der fleissig in Schulen investiert? Solidarität hiess die Losung an der Demo. Mit all jenen spargeplagten Schülern schweizweit, von Luzern über den Aargau bis ins Baselbiet. 

Folglich stand vor allem eine Person im Fokus der zornigen Schüler und Studenten: Dieser Fuchs, der einer Gans ganz unzimperlich an den Kragen geht.

Das Schulwesen als geschröpftes Geflügel: Schüler hielten an der Demo Karikaturen der Bildungsdirektorin Monica Gschwind in die Höhe.

Das Schulwesen als geschröpftes Geflügel: Schüler hielten an der Demo Karikaturen der Bildungsdirektorin Monica Gschwind in die Höhe. (Bild: Michel Schultheiss)

Protest gegen Bildungsabbau: Schüler gingen auch in Basel auf die Strasse

Freie Fahrt für Uber dank Basler Bürgerlichen

  • Der umstrittene Taxidienst Uber hätte seine Autos markieren und einen Geschäftssitz in der Schweiz etablieren müssen – das verlangte SP-Grossrat Pascal Pfister.
  • Uber steht schon lange in der Kritik wegen Dumpinglöhnen, fehlenden Sozialversicherungsabgaben und vermuteter Scheinselbständigkeit seiner Fahrer.
  • Derzeit laufen in Basel-Stadt 44 Verfahren gegen Uber-Fahrer, berichtet die «bz basel».
  • Die bürgerliche Mehrheit im Grossen Rat lehnte den Vorstoss von Pfister mit 47 zu 45 Stimmen ab. Damit fährt Uber weiterhin in der gesetzlichen Grauzone.

«bz basel»: Kein Extragesetz für Uber in Basel

Viktor Giacobbo und die «Arschlochkurve»

Er war schon vor dem Anpfiff auf hundertachtzig: Kabarettist Viktor Giacobbo, bekennender Anhänger des FC Winterthur, beschimpfte auf Twitter die FCB-Fans, weil diese gegen unvorteilhafte Anspielzeiten protestierten. Und fing sich dafür einige Chläpper ein, unter anderem vom Basler FDP-Politiker Christian Egeler:

Wie Giacobbo emotional auf den strittigen Penalty reagierte, der den FC Winterthur endgültig aus der Spur warf, bleibt der eigenen Fantasie überlassen.

Das Cupspiel zwischen Basel und Winterthur, dem Tabellenletzten der Challenge League, wurde jedenfalls genau das, was FCB-Spiele in diesem Jahr nie sind: aufregend.

Winterthur schäumt

Nächster Artikel