630 Franken pro Monat für ein Zimmer ohne Fenster, Bad, WC und Küche. Dieser Fall von Mietwucher hätte am Dienstag vor dem Basler Strafgericht verhandelt werden sollen. Doch die Verhandlung wurde vertagt, weil der Beschuldigte krank war, wie das SRF-«Regionaljournal» berichtet.
Besondere Brisanz hat der Fall, weil das mutmassliche Opfer Sozialhilfe bezieht. Es sei keine Seltenheit, dass ausgerechnet Sozialhilfeempfänger in überteuerten Wohnungen unterkommen, die sich ausserdem oft in schlechtem Zustand befinden, sagt der Chef der Sozialhilfe Basel-Stadt Ruedi Illes gegenüber SRF.
Weil diese Menschen Angst haben auf der Strasse zu landen, würden sie sich kaum wehren. Der Gerichtsfall hat deshalb Seltenheitswert.
Anhören bei SRF: «Mietwucher bei Sozialhilfe-Empfängern»