Am Freitag startete das Imagine Festival – und drehte schon viel zu früh für die feiernden Besucher den Strom ab. Dichtes Programm auf dem Barfüsserplatz bietet aber auch der Samstag.
Am diesjährigen Festival können die Besucher im «Imagine Corner» die Geschichte der Veranstaltung nachlesen.
(Bild: Dirk Wetzel)Für ein Wochenende im Jahr verwandelt sich der «Barfi» zum Zentrum des Geschehens in Basel.
(Bild: Dirk Wetzel)Musikalische Tomaten? Der Sound von «Phoria» wird als nachtschattige Popmusik beschrieben.
(Bild: Dirk Wetzel)«Me, Valentin & You» aus Bern traten als Zweites auf der Klosterhofbühne auf.
(Bild: Dirk Wetzel)
Valentin Kugler von «Me, Valentin & You», der mit seiner markanten Stimme der Musik das gewisse Etwas verleiht, begann seine Karriere als Strassenmusiker.
(Bild: Dirk Wetzel)Die Jungs von «Palace» liessen sich von dem noch eher spärlich besuchten Barfüsserplatz nicht beirren.
(Bild: Dirk Wetzel)«Palace» aus Grossbritannien weihte die Hauptbühne ein.
(Bild: Dirk Wetzel)Die Zürcher Indie-Band «Josh» eröffnete das Festival.
(Bild: Dirk Wetzel)Nützlicher Tand: Mit dem Kauf eines Jutebeutels, Feuerzeugs und vielem mehr, unterstützt man das Festival.
(Bild: Dirk Wetzel)Zu den romantischen Klängen mancher Bands vergisst man alles rundherum.
(Bild: Dirk Wetzel)Am Imagine Festival auf dem Barfüsserplatz geht es um mehr als Party. Unter dem Motto «Gegenbewegung:Begegnung» sollen die Besucher für Themen wie Rassismus und Diskriminierung sensibilisiert werden. Die Idee dahinter: Durch Begegnungen sollen Vorurteile abgebaut werden, auch an diesen zwei Tagen.
» Das Programm des Imagine Festivals
Das Festival selber ist immer auch eine kleine Nabelschau. Mit Ständen auf dem Barfüsserplatz stellen sich alle Arbeitsgruppen vor und erklären, was während eines Jahres dank 40 ehrenamtlich tätigen Jugendlichen entstanden ist. Im «Imagine Corner» können die Besucher die Geschichte des in Basel entstandenen Festivals nachlesen.
Vom Platz gekehrt
Die meisten Besucher des Festivals dürften sich allerdings vornehmlich für die Musik interessieren. Den Auftakt am Freitag bestritt die Zürcher Indie-Band «Josh» auf der Klosterhofbühne. Mit gefühlvollen Texten und Klängen gewannen sie das zur frühen Stunde doch noch recht überschaubare Publikum für sich.
Mit zunehmender Stunde verbesserte sich die Stimmung und auch das Wetter. Einige Sonnenstrahlen zeigten sich und am Ende des Abends war der «Barfi» gestopft voll und die Menge in Feierstimmung.
Kein Halten gab es, als die letzte Band des Abends, die rumänische Gruppe Moonlight Breakfast, mit ihrem Soul, Electro, Beat, Nu-Jazz und Swing vereinenden Sound die Bühne betrat. Kurz vor Mitternacht war dann viel zu früh Schluss: Die Imagine-Helfer mussten die Gäste beinahe vom Platz kehren, um Aufräumen zu können.
Traurig muss deswegen niemand sein, denn am Samstag wartet das Imagine wieder mit viel guter Musik auf. Doch auch ausserhalb der Bühne ist Programm eingeplant: Dieses Jahr bietet die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) mit ihrem Projekt «Speak Out!» verschiedene Workshops an.
Im Rahmen dieses Projektes können die Besucher Einblicke in das Leben und die Herkunftsländer von jugendlichen, unbegleiteten Asylsuchenden, so genannte MNA’s, erhalten. Die Workshops werden Samstag zwischen 14-17 Uhr angeboten. Danach wird das Tanzbein geschwungen.
Neu ist seit letztem Jahr die Rollstuhlbühne auf dem «Barfi». So ist es Menschen mit Gehbehinderung ohne Probleme möglich, auf die Bühne zu sehen. Auch wurde die Klosterhofbühne ausgebaut und ist nun beinahe doppelt so gross wie zuvor.
Eine weitere Neuerung ist die Zusammenarbeit zwischen der Coop-Pronto Filiale am Barfüsserplatz und dem Festival. Dieses Jahr ist es während diesen zwei Tagen nicht möglich, Glaswaren im Coop-Pronto zu kaufen. Auf alle Getränke in Alu-Dosen oder Petflaschen berechnet Coop zwei Franken Depot in Form eines Chips.
Artikelgeschichte
Prominenter Besuch: Martine Brunschwig Graf, die Präsidentin der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR) hält die Eröffnungsrede. -> Rita Schiavi aus der Geschäftsleitung der Unia, hielt die Eröffnungsrede auf dem Barfüsserplatz.