Die Velostadt Kopenhagen macht eigentlich nur tolle Sachen. Braucht es dafür noch Beispiele? Eigentlich nein.
Okay, na gut, wie Sie wünschen. Aber nur eines: Das ist ein Mistkübel am Strassenrand. Zum Abfallentsorgen. Während der Velofahrt. Extra angewinkelt aufgestellt, damit man schwupps seinen Müll reinwerfen kann.
Kopenhagen + = ♥️. Beispiel #1: Velofreundliche Mistkübel. pic.twitter.com/DvtbrTcUyx
— Samuel Hufschmid (@shufschmid) 1. August 2017
Das hat schon was. Da würde ich persönlich jetzt doch auch dafür sorgen, dass ich bei meiner täglichen Velofahrt etwas zum Werfen dabeihabe. Einfach so, fürs Vergnügen.
Auch der eine oder andere Baselbieter Staatsangestellte war mal in Kopenhagen. Prompt haben die dort etwas Tolles entdeckt: ein Geländer, an dem sich Velofahrende festhalten können, wenn sie an einer Ampel anhalten müssen.
Genial! Endlich entfällt das mühsame Fussabstellen an der Ampel. «Das wollen wir nun auch in der Region ausprobieren», sagt der Leiter Verkehrsinfrastruktur im Baselbiet, Urs Roth, dem «Regionaljournal Basel». Ein «kleiner Beitrag, vielleicht aber mit grosser Wirkung», sagt er.
Über den Betrag, den der Sparkanton für diesen Versuch auf den Tisch legen muss, hat Roth dann auch noch gesprochen. Nun hören sich 12’000 Franken für ein paar Stangen bei zwei Kreuzungen in diesem Kanton schon nach etwas viel Geld an. Aber eines muss man als Nicht-Basler dazu freilich wissen: Den Arm zur Seite ausstrecken und sich festhalten, um nicht auf eigenen Füssen stehen zu müssen, das ist im Baselbiet nun mal so etwas wie ein Grundbedürfnis. So gesehen musste der Kanton bei diesem Sonderangebot einfach zugreifen.