Gefordert: Eva Herzog

Die bekennende Bierliebhaberin Eva Herzog sticht kommenden Samstag im Hof des Arbeitsamtes selbst ein Fass an. Im Auftrag der Brauerei Fischerstube. Danach kann man degustieren.

O’zapft is!: Die Basler Finanzdirektorin Eva Herzog ist bekennende Biertrinkerin. Am Samstag wird sie im Hof des Arbeitsamts das diesjährige Festbier der Brauerei Fischerstube anstechen. (Bild: Nils Fisch)

Ein kühles Feierabendbier ist für Eva Herzog der Inbegriff der Entspannung. Darin unterscheidet sich auch die SP-Regierungsrätin nicht von einem Schreiner­ oder einem Journalisten. Herzog ist bekennende Biertrinkerin. Das habe sich inzwischen auch bei den Veranstaltern von Apéros und anderen gesellschaftlichen Anlässen im Beisein eines Regierungsmitgliedes herumgesprochen, sagt sie. «Ich frage eigentlich überall nach einem Bier», oder sie besorgt es sich gleich selbst. «Weisswein, das übliche Getränk an diesen Veranstaltungen, hat mir zu viel Alkohol. Ausserdem löscht er den Durst nicht.»

Ihre Lust auf Bier ist denn auch einer der beiden Gründe, warum Herzog zugesagt hat, den diesjährigen Festbieranstich der Brauerei Fischerstube vorzunehmen. Jedes Jahr in der Vorweihnachtszeit feiern die Ueli-Bier-Macher mit dem Anstich des ersten Fasses ihr Festbier. Am Samstag ist es wieder so weit, Schlag 18 Uhr wird die Finanzdirektorin den Holzhammer schwingen und im Hof des Arbeitsamtes an der Rheingasse unter Aufsicht des Braumeisters das Bier sprudeln lassen.

Der zweite Grund, warum Eva Herzog beim Festbieranstich mitmacht, ist Anita Treml, die Geschäftsführerin der Brauerei. Die beiden kennen sich von früher. In den 80er- und 90er-Jahren war Herzog viel im Kleinbasel unterwegs. Weniger in der ­Fischerstube, dafür aber in der Kaserne und in der Bar des Restaurants zum Goldenen Fass. «Das waren meine beiden Stammkneipen im Kleinbasel», sagt die ­Regierungsrätin. Heute gehe sie generell viel seltener aus als ­damals. Wenn sie nicht beruflich unterwegs ist, hat erst mal ihre Familie Priorität oder sie lädt Freunde zu sich nach Hause ein.

Bier habe, da ist sich Herzog sicher, eine verbindende­ Wirkung, und sie gibt sogleich eine entsprechende Anekdote zum Besten: Bei ihrem ersten Zusammentreffen mit dem Baselbieter CVP-Regierungsrat Peter Zwick stand sie mit diesem zusammen durstig in der Schlange­ vor dem Buffet. «Um uns das Warten zu erleichtern, habe ich kurzerhand an der Bar zwei Stangen geholt. Damit war das Eis gebrochen.» Na dann: Prost!

Artikelgeschichte

Erschienen in der gedruckten TagesWoche vom 30.11.12

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