Giftige Gase, mangelnde Zivilcourage und verspätete Wahlcouverts

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

(Bild: Nils Fisch)

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

Schon wieder ein Zwischenfall bei Cabb

  • Am frühen Montagmorgen um 03.20 Uhr gelangten giftige Gase des Chemie-Herstellers Cabb in die Umwelt.
  • Die Industriefeuerwehr wurde aufgeboten, die Polizei wurde allerdings nicht informiert.
  • Eine Gefährdung der Bevölkerung in der nächsten Umgebung des Werks bestand gemäss Cabb nicht.
  • Die Baselbieter Staatsanwaltschaft ermittelt bereits in zwei Verfahren gegen das Unternehmen. Einmal im Todesfall eines jungen Arbeiters, einmal wegen Austretens von Chlorgas im Oktober, in dessen Folge mehrere Polizisten verletzt wurden.

Erneut trat bei Cabb giftiges Gas aus

Und gleich noch ein Zwischenfall hinterher…

  • Dem ätzenden Chlorwasserstoff folgt Chlorgas: Am Dienstagmorgen ist bei Cabb erneut giftiges Gas ausgetreten.
  • Polizei und Staatsanwaltschaft sind dieses Mal vor Ort gewesen.
  • Der Firmensprecher nennt die Häufung «inakzetabel». Es laufe eine interne Untersuchung.

Zweiter Austritt von Giftgas innert 24 Stunden bei Cabb

Arbeitslose Ausgesteuerte und die Frage: Wie können ältere Personen weiterarbeiten?

  • Ende Oktober waren im Kanton Basel-Stadt 3677 arbeitslose Personen bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) registriert. Seit 2012 werden zudem jeden Monat rund 100 Personen ausgesteuert.
  • Besonders Arbeitslose über 50 hätten Probleme, einen neuen Job zu finden, schreibt die BaZ.
  • Das Basel Economic Forum (BEF) beschäftigt sich kommenden Freitag mit der Frage, wie man ältere Erwerbstätige länger im Beruf hält, und präsentiert in diesem Rahmen eine Studie. Die TagesWoche konnte bereits im Vorfeld mit der Organisatorin sprechen.

Jeden Monat werden hundert Arbeitslose ausgesteuert

Grenze? Nicht für Basler! Päckli-Service in Weil boomt

  • Firmen, die nicht in die Schweiz liefern, und hohe Zoll- und Speditionsgebühren: Das sind Gründe, weshalb sich 40’000 Menschen aus der Region ihre Post ins grenznahe Ausland schicken lassen.
  • Der Lieferadress-Service von Roland Burg im deutschen Weil am Rhein bezieht wegen der grossen Nachfrage nun ein zweites Lager an der Colmarerstrasse. Die bisherigen 650 Quadratmeter Lagerfläche reichen nicht mehr.
  • Besonders jetzt, in der Zeit vor Weihnachten, würden die Neuanmeldungen auf 200 pro Woche steigen, sagt Burg gegenüber der «bz Basel».

Jeder zehnte Basler hat eine Lieferadresse in Weil

Wo bleiben die Wahlcouverts?

  • Vor drei Wochen flatterten die Unterlagen zur Abstimmung über die Atomausstiegs-Initiative am 27. November in die Basler Haushalte.
  • Die Wahlcouverts für den zweiten Wahlgang der Regierungsratswahlen am gleichen Tag lassen aber weiter auf sich warten – und das obwohl der letzte Termin für eine briefliche Abstimmung genau heute in einer Woche ist.
  • Der zeitlich verschobene Versand sorgte für Aufregung: «Wir hatten so viele Anrufe, dass wir sogar ein Bändchen einrichten mussten», sagt Marco Greiner von der Staatskanzlei gegenüber der «bz Basel».
  • Eine Lappalie? Nicht wirklich: 476 Baslerinnen und Basler haben beim ersten Wahlgang ihre Stimme verschenkt. In Grossbasel West hätten 18 Stimmen einen Unterschied gemacht, wie die TagesWoche berichtete.
  • Wichtig zu wissen für den zweiten Wahlgang: Werden in diesem speziellen Fall Abstimmungs- und Wahlunterlagen im selben Couvert retourniert, sind die Stimmen ungültig.

Knappe Frist sorgt für Wirbel

Ein bisschen mehr Zivilcourage, bitte!

  • Dass in einer eskalierenden Situation alle wie versteinert zuschauen und niemand etwas unternimmt, hat sicher jeder schon mal erlebt.
  • «Man muss die Zeugen aus der Anonymität holen», rät Peter Gill, Sprecher der Staatsanwaltschaft Basel-Stadt. Das heisst: einzelne Personen direkt ansprechen und um Hilfe bitten.
  • So wird man vom schweigenden Zeugen zum aktiven Helfer:

Idioten pöbeln im Tram? So reagieren Sie richtig

PS: Und weil Sie ihn bestimmt nicht gesehen haben – exklusiv für Sie der Supermond über Basel:



Da kann der Nebel sich verziehen, wenn unsere Fotografen den Supermond sehen wollen, finden sie einen Weg.

Da kann der Nebel sich verziehen, wenn unsere Fotografen den Supermond sehen wollen, finden sie einen Weg. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Besseren Blick auf den Supermond hatte FCB-Spieler Omar Gaber

Der Aussenverteidiger kam beim Spiel der ägyptischen Nationalmannschaft gegen Ghana nicht zum Einsatz. Immerhin hatte er einen schönen Blick auf das Naturereignis von der Bank, wie dieses Bild beweist:



Fussball und Supermond: Im «Army Stadium» in Alexandria, hatten die Fans gleich zwei Sachen zum Staunen.

Fussball und Supermond: Im «Army Stadium» in Alexandria, hatten die Fans gleich zwei Sachen zum Staunen. (Bild: REUTERS/Amr Abdallah Dalsh)

Debüt und eine vergebene Chance in letzter Sekunde – die Leistungen der Basler Nationalspieler

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