Nach jahrelanger Verzögerung wird das vom Kanton geplante Projekt Volta Ost konkreter. Wie Immobilien Basel-Stadt am Montagnachmittag mitteilte, soll ein Generalplanerteam – bestehend aus Trachsler & Hoffmann, Mettler Landschaftsarchitektur und Caretta + Weidmann Baumanagement – das Wohn- und Geschäftsgebäude bei der ehemaligen Postfiliale zwischen Elsässerstrasse und Voltastrasse realisieren. Das Projekt «Gregory» überzeugte die Jury unter Vorsitz des früheren Basler Kantonsbaumeisters Fritz Schumacher am meisten.
Das Siegerprojekt sieht entlang der Elsässerstrasse einen schmalen, zehngeschossigen Riegelbau vor, entlang der Voltastrasse hin zum Fernheizkraftwerk soll ein dreigeschossiger Sockel entstehen. «Ziel ist die Realisierung von erschwinglichen Wohn- und Arbeitsflächen für das Quartier St. Johann in einer vielfältig genutzten und sozial integrativen Überbauung», heisst es.
Baubeginn im Herbst 2017
Im Erdgeschoss des Neubaus sind eine Quartierbeiz und Läden vorgesehen. Einen Teil der Wohnungen wird Immobilien Basel-Stadt der Sozialhilfe zur Verfügung stellen. Diese soll die Wohnungen an alleinstehende Personen, junge Menschen und Familien vermieten. Zudem wird Wohnraum für rund 80 Studenten geschaffen (Einzimmerwohnungen und WG’s).
«Um die Wettbewerbsvorgabe nach erschwinglichem Wohnraum zu erfüllen, wurde die private Fläche in den Wohnungen reduziert und durch gezielte Massnahmen in den halbprivaten Bereichen des Hauses kompensiert», schreibt Immobilien Basel-Stadt. So sind beispielsweise zusätzlich mietbare «Jokerräume oder gemeinschaftlich genutzte Aussenräume» vorgesehen. Die bestehende Kindertagesstätte wird abgerissen und durch eine neue ersetzt.
Das Baugesuch für das Neubauprojekt soll im Frühling 2017 eingereicht werden. Geht alles nach Plan, beginnen die Bauarbeiten im Herbst 2017 – mit vierjähriger Verspätung. Der Bezug des Wohn- und Geschäftsgebäudes ist auf Ende 2019 geplant.