Gundeli-Luchs wird abgeschoben

Er hat es leider nicht gepackt und muss deshalb gehen: Der im Gundeli aufgegriffene Luchs hat das Jagen nie gelernt und wird deshalb in einen Wildpark im Waadtland abgeschoben.

Obwohl das Gundeli gastronomisch einiges zu bieten hat, war nichts für das aus dem Baselbiet zugewanderte Luchs-Weibchen dabei (Bild: Symbolluchs).

(Bild: Keystone)

Er hat es leider nicht gepackt und muss deshalb gehen: Der im Gundeli aufgegriffene Luchs hat das Jagen nie gelernt und wird deshalb in einen Wildpark im Waadtland abgeschoben.

Die positive Nachricht vorneweg: Der Gundeli-Luchs muss nicht wie zunächst befürchtet eingeschläfert werden. Die schlechte Botschaft: Er darf nicht bleiben. Aus dem Baselbiet zugewandert, verirrte sich die Raubkatze auf der Suche nach Futter im November in die Delsbergerallee.

Dort fischte die Berufsfeuerwehr den Luchs von einem Hausdach und brachte ihn in den Tierpark Lange Erlen. Leider, teilt die Kantonspolizei heute mit, hat «das Tier die nötigen Fähigkeiten zur Jagd und somit zum Überleben in freier Wildbahn noch nicht erlernt». Deshalb kann das junge Luchs-Weibchen nicht wieder ausgewildert werden. 

Schönes Exil

Den Winter über darf die Raubkatze in den Langen Erlen verbringen. Im Frühjahr dann wird sie abgeschoben – allerdings an einen schönen Flecken Schweiz, nämlich in den Waadtländer Juraparc in Le Pont-Vallorbe. Wie es dort weitergeht, ist noch nicht klar. Fest steht allein: Der Kanton Baselland hat ein Problem weniger, um das er sich kümmern muss.

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