Hätte Marie-Antoinette ein Handy gehabt, hätte sie Selfies geliebt

Historische Porträts im Museum, die sich selber fotografieren? Im Internet ist alles möglich, das zeigt der neueste Museums-Selfie-Trend.

Historische Porträts im Museum, die sich selber fotografieren? Im Internet ist alles möglich, das zeigt der neueste Museums-Selfie-Trend.

Felix Platter war ein Selfie-Fan? Könnte man meinen. Doch es ist nur der neueste Trend, der im Moment grad meine Twitter- und Facebook-Timeline füllt. Unter dem Hashtag #museumofselfies posten die unterschiedlichsten Menschen Fotos, die suggerieren, ein Gemälde oder eine Skulptur habe sich selbst fotografiert.

Das funktioniert ganz einfach, sofern man mindestens zu zweit unterwegs ist und zwei Smartphones bei sich trägt. Dann hält einer zum Beispiel vor einem Porträt seinen Arm so hin, dass dieser aussieht wie der Arm des Porträtierten, inklusive Handy in der Hand. Die zweite Person drückt dann auf den Auslöser. Fertig.

Felix Platter zückte sein Smartphone im Historischen Museum Basel.

Felix Platter zückte sein Smartphone im Historischen Museum Basel.

Den Trend gestartet hat die Dänin Olivia Muus, der die Idee dazu in der Nationalgalerie in Kopenhagen kam. Seither sammelt sie auf ihrem tumblr-Blog solche Fotos. Und nicht nur Privatpersonen, sondern auch Institutionen machen fleissig mit – darunter das Historische Museum Basel.

Damit hat sich dann wohl auch die Frage erledigt, ob man in Museen eigentlich fotografieren darf…

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