Weil Deckenmaterial auf die Badegäste fiel, wurde das Gelterkinder Hallenbad geschlossen. Laut einem Bericht der «Volksstimme» bleibt es das auch. Der Gemeinderat hat eine Untersuchung angeordnet.
Im Hallenbad Gelterkinden macht sich der Verputz selbstständig. Vergangene Woche regnete er auf die Badegäste nieder, weshalb die sofortige Schliessung des Bades angeordnet wurde. Bis auf weiteres soll es den Oberbaselbietern auch nicht zur Verfügung stehen. Das berichtet die «Volksstimme» in ihrer heutigen Ausgabe in ihrer Berichterstattung über die Gemeinderatssitzung.
Zwar gehe der Gemeinderat davon aus, dass es eine «einfache Erklärung» für die entstandenen Schäden gebe, trotzdem wolle er aus Vorsicht die Ergebnisse einer umfassenden Untersuchung abwarten, bevor er das Bad wieder öffnet.
Ist die Kälte schuld?
Ursache des Problems sei wahrscheinlich die grosse Kälte, die dazu geführt habe, dass die Heizung den Innenraum nicht genügend hat erwärmen können. Die Innenraum-Temperatur habe lediglich 25 Grad Celsius betragen, heisst es in einer Mitteilung der Gemeindeverwaltung. So seien eine höhere Luftfeuchtigkeit und in der Folge Kondenswasser entstanden, das die Decke aufgeweicht haben soll. Die Statik sei aber von diesem Effekt nicht betroffen, betont der Gemeinderat.
Voraussichtlich in zwei Wochen soll das Hallenbad wieder geöffnet werden. Dann sind die Reparaturarbeiten und die Untersuchung abgeschlossen. Die Probleme mit dem 40 Jahre alten Gelterkinder Hallenbad fallen zusammen mit der Forderung nach einem Neubau. Ende Jahr hat der Gemeinderat beschlossen, den Bau eines 17 Millionen Franken teuren Hallenbads voranzutreiben. An den Kosten beteiligen sollen sich die Umliegergemeinden sowie der Kanton.