Nach einem heftigen Gewitter am Samstagabend mussten im Baselbiet Hausbewohner evakuiert werden. Betroffen waren vor allem die Gemeinden Frenkendorf, Füllinsdorf und Giebenach. Im Einsatz stand nicht nur die Feuerwehr, der kantonale Krisenstab bot auch den Zivilschutz auf.
Am späteren Samstagnachmittag zog ein heftiges Gewitter übers Baselbiet. Innert kürzer Zeit fiel sehr viel Niederschlag. Während Birs und Ergolz die Wassermassen zu schlucken vermochten, liess der Regen gemäss Polizeimeldung vor allem kleine Bäche «bedrohlich anschwellen». Die Feuerwehr musste nicht nur ausrücken, um Dutzende von überschwemmten Kellern im ganzen Kanton auszupumpen, in Frenkendorf musste sie gar mehrere Hausbewohner evakuieren. Dort beschädigten Murgänge am Rüttimattweg mindestens drei Einfamilienhäuser. Deren Bewohnerinnen und Bewohner mussten evakuiert werden. Am stärksten betroffen war neben diesem Quartier auch der Dorfkern von Frenkendorf und die Nachbargemeinde Füllinsdorf und Giebenach. Dort trat der Zettlbach über die Ufer.
Im Einsatz standen im Baselbiet zwanzig Feuerwehren, der kantonale Krisenstab bot im Raum Liestal auch den Zivilschutz auf. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist gemäss Angaben der Polizei Basel-Landschaft «enorm», könne aber noch nicht abschliessend beziffert werden. Am späteren Abend beruhigte sich die Situation vorerst und die evakuierten Hausbewohner konnten wieder in ihre Häuser zurückkehren. Allerdings erwarten die Meteorologen bis am Sonntagmorgen für das Baselbiet noch bis zu 15 Millimeter Niederschlag. Allfällige Schäden können der Einsatzleitzentrale der Polizei Basel-Landschaft gemeldet werden unter der Telefonnummer 061 553 35 35.
Auch die Kantonspolizei Solothurn meldet, dass am Samstag nach starken Regenfällen zwischen 18 und 23 Uhr rund 35 Meldungen eingingen. In den meisten Fällen standen Keller unter Wasser. Betroffen war ausschliesslich das Schwarzbubenland, insbesondere die Gemeinden Büren und Nuglar-St. Pantaleon.
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– Ergänzt mit Bildern.
– Zusatzinformationen: Auch Schwarzbubenland betroffen.