Heisse Tage am Rheinknie

Sommerferien in Basel? Das macht Laune. Wenn man sich ein bisschen auskennt.

Kühlt ab und kostet nichts: Der Sprung in den Rhein. (Bild: Stefan Bohrer)

Sommerferien in Basel? Das macht Laune. Wenn man sich ein bisschen auskennt.

Jedes Jahr das gleiche Bild: Kaum hat die Hauptferienzeit begonnen, setzt sich, wer kann, ins Auto und reiht sich in den Stau nach Süden ein. Es soll sogar Leute geben, die das alljährliche Ritual brauchen, um in Ferienstimmung zu kommen.

Es gibt aber auch die anderen, die sich mit EasyJet und Co. nach Basel verfrachten lassen, um hier ein paar schöne Urlaubstage zu geniessen. Wenn sie dann da sind und durch die menschenleeren Gassen vom Barfi zum Münster, den Rheinsprung hinunter und via Marktplatz zurück zum Barfi geschlendert sind und im «Braunen Mutz» einen Fleischkäse mit Kartoffelsalat verputzen, mögen sich viele der Touristinnen und Touristen wohl denken: Wie verschlafen und romantisch dieses hübsche Städtchen doch ist. Nur schade, dass so wenig läuft.

Viele Perlen bleiben unerwähnt

Klar, Basel hat eine Menge Museen mit einem ansehnlichen Fundus an kulturellen Schätzen. In der warmen Jahreszeit reiht sich ein Festival ans andere. Man kann auch nett shoppen, wenn man weiss wo. Und die Tipps, die sich etwa im «CityTrip Basel» (Reise Know-How Verlag) finden, sind durchaus brauchbar – wenngleich viele Perlen, namentlich im Mode- und Designbereich, unerwähnt bleiben.

Wer ein bisschen blättert, findet aber auch hier die Trouvaillen. Und ein Blick in den Reiseführer ist durchaus auch für Einheimische empfehlenswert, zeigt er einem doch erst, wie viel Sehenswertes es in unserem viel geschmähten Basel hat.

Vieles, was Basel und Umgebung zu bieten haben, findet man jedoch in keinem Reiseführer. Die Modellschiffskapitäne etwa, die sich zweimal die Woche im Park im Grünen in Münchenstein treffen, wird kaum je ein Tourist ­sehen, es sei denn, er hätte sich heillos verirrt. Die Wanderung auf dem Flösserweg bei Laufenburg hingegen ist auch für Basler und Baselbieter ein touristisches Ziel, zumal beide dafür ihre Kantonsgrenzen überschreiten müssen.

Nicht alles, was Spass macht, kostet

Das Schönste daran – beide Aktivitäten kosten nichts. Denn eines ist für Einheimische und Touristen gleich: Viele der Vergnügungen, die einem die Reiseführer anpreisen, kosten eine Stange Geld, vor allem, wenn eine ganze Familie daran teilhaben soll. Das gilt auch für den Ferientag, den uns die Bro­schüre von Basel Tourismus vorschlägt.

Was man in und um Basel während der Som­merferien so alles anstellen kann, ist nicht nur ­Thema auf den nachfolgenden Seiten. Seit Anfang Juli ­haben wir auf ­tageswoche.ch mehr oder weniger täglich einen Ausflugstipp publiziert. Wenn Ihnen oder Ihren Kids also mal langweilig werden sollte – Sie finden die gesammelten Tipps unter:

tageswoche.ch/themen/ausflugstipps

Artikelgeschichte

Erschienen in der gedruckten TagesWoche vom 12.07.13

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