Infiziert vom Medienvirus – mein Engagement für die TagesWoche

Seit bald zwei Jahren ist Oscar Olano Verwaltungsratspräsident der TagesWoche. Hier erzählt er, warum ihn dieses Amt begeistert.

Wird alles tun, damit die TagesWoche gedeiht: Oscar Olano, Verwaltungsratspräsident der Neuen Medien Basel AG, die die TagesWoche herausgibt.

(Bild: Beat Ernst)

Seit bald zwei Jahren ist Oscar Olano Verwaltungsratspräsident der TagesWoche. Hier erzählt er, warum ihn dieses Amt begeistert.

Im Dezember 2014 trat der Stiftungsrat der Stiftung für Medienvielfalt an mich heran: Ob ich bereit sei, das Präsidium des Verwaltungsrates der Neue Medien Basel AG als Herausgeberin der TagesWoche zu übernehmen. Ich zögerte keinen Moment mit meiner Zusage.

  • Ich glaubte daran, im Verwaltungsrat mit Pascal Mangold sehr gut arbeiten und entscheiden zu können. Diese Annahme bestätigt sich bis heute immer wieder: Es ist ein Vergnügen, mit ihm zusammen auch schwierigste Probleme anzugehen, Verhandlungen zu führen und die nicht einfache Bürde zu schultern, die ein Verwaltungsrat vor und nach schwierigen Entscheidungen zuweilen tragen muss.
  • Es war und ist eine herausfordernde Aufgabe, die TagesWoche mittelfristig aus ihren stiftungsfinanzierten Anfängen in eine weitgehende Eigenwirtschaftlichkeit zu führen. Sich im Brennpunkt zwischen Geschichten in gedruckter Form und den digitalen News in Zukunft den Fragen zu stellen, die alle Medien der Gegenwart beschäftigen – seien dies die BaZ, die NZZ oder die New York Times –, ist und bleibt eine spannende Herausforderung. Eine Aufgabe, der man sich – einmal mit dem Medienvirus infiziert – kaum entziehen kann.
  • Vor allem aber – und das ist ein wichtiges, verbindendes Element im Verwaltungsrat – stand der Wunsch zuvorderst, sich für ein unabhängiges Medium in unserer Stadt einzusetzen. Für ein Medium, das nicht einer parteipolitischen Agenda verpflichtet ist, sondern sich einer offenen Gesprächskultur stellt. Der demokratische Diskurs bedarf einer Vielfalt von Medien und dabei vor allem eines Journalismus mit Qualitätsanspruch, um eine fundierte Meinungsbildung zu ermöglichen. Die Möglichkeit, mit persönlichem Einsatz dazu beitragen zu dürfen, ist Motivation genug, sich für die TagesWoche zu engagieren – sei es als Verwaltungsrat, als Mitarbeitender oder als Abonnent.

Ich freue mich sehr über das fünfjährige Bestehen der TagesWoche. Pascal Mangold und ich setzen zusammen mit den Mitarbeitenden der TagesWoche alles daran, dass unser Medium weiterhin gedeihen und an Relevanz gewinnen kann. Ohne die TagesWoche würde unserer Stadt ein wichtiges und belebendes Element in Gesellschaft, Politik, Kultur und Sport fehlen.

Wer die TagesWoche ist, woher sie kommt und wohin es gehen soll: Alles zum Jubiläum der TagesWoche in der Übersicht.

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