Coop macht Ernst: Ab dem 21. August verkauft der Detailhändler zwei Produkte auf Insektenbasis. Zunächst aber nur in sieben Supermärkten sowie online. Bis Ende Jahr soll das Angebot dann auf weitere Verkaufsstellen ausgeweitet werden, schreibt Coop in einer Mitteilung.
Erlaubt wäre der Verkauf bereits seit dem 1. Mai – sofern die Insekten aus einem kontrollierten Betrieb stammen und Schweizer Anforderungen genügen. Das Start-up-Unternehmen Essento, das die Produkte für Coop fertig verarbeitet, hatte allerdings Probleme beim Einführen der Insekten aus den Niederlanden und Belgien, weil die notwendigen Bestätigungen der dortigen Behörden fehlten.
Inzwischen wurden zwei entsprechende Einfuhrbewilligungen erteilt. Im Unterschied zur Schweiz seien Insekten in der überwiegenden Mehrzahl der EU-Länder nicht als Lebensmittel zugelassen, ruft das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen in Erinnerung. Auf Gesetzesebene sei die getroffene Regelung in der Schweiz EU-weit einzigartig. Daher bedürfe es einer Einfuhrbewilligung durch das BLV.