«Jez rägnets – oder doch nid?»

Trotz grauem Himmel: Der Fasnachtsumzug in Sissach am Sonntagnachmittag war vor allem ein Fest der Farben und blieb weitgehend vom Regen verschont.

Z7 v.s. Obi oder Norbert Mandel im Clinch mit dem Prattler Gemeinerat.

(Bild: Martin Stohler)

Trotz grauem Himmel: Der Fasnachtsumzug in Sissach am Sonntagnachmittag war vor allem ein Fest der Farben und blieb weitgehend vom Regen verschont.

Es hätte auch anders kommen können. Die Wetterprognosen liessen Schlimmes befürchten. Doch als es am Sonntagnachmittag dann soweit war, konnte sich das bunte Fasnachtstreiben weitgehend regenschirm­- und regenschutzfrei abspielen.

Die Sonne tat allerdings etwas vornehm und kehrte dem Geschehen den Rücken zu. Dadurch liess sich aber niemand die Stimmung verderben, die Fasnächtler nicht, und die Menschen am Strassenrand erst recht nicht, die in Sissach mit ihren Perücken, Hüten oder in ihren Kostümen sowieso kaum von Ersteren zu unterscheiden sind.

Auch die Teilnehmer des Umzugs – Guggenmusiken, Wagencliquen, allerlei Grüppli und Chluri – sehen das nicht so eng. Oft feiert man sich selbst, indem man auf ein Jubiläum verweist. Ein bisschen Politik und Lokalpolitik ist auch dabei – dieses Jahr etwa wurden Sujets wie «Die Fussballmafia», «Z7 v.s. Obi» oder der «Baselbieter Wahlplakatsalat» ausgespielt, vor allem aber geht es darum, die Fasnacht zu geniessen (dazu gehören auch Konfettibäder und ­-stürme) und seinen Spass zu haben.

In vergangenen Jahren liess Petrus meist die Sonne scheinen. Dieses Jahr war der Himmel grau. Bis 15.25 Uhr ging das gut. Dann fielen die ersten zaghaften Tropfen und vereinzelte kleine Hagelkörner. Nach einer letzten Gnadenfrist setzte kurz nach 16 Uhr ein leichter Dauerregen ein – da war der Umzug schon fast zu Ende und das Fasnachtstreiben verlagerte sich zusehends in die Fasnachtsbeizen.

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