Der Basler Zolli freut sich über Nachwuchs bei den Zwergmangusten. Die kleinen Raubtiere müssen ihr Gehege mit den Nilkrokodilen teilen.
Ende 2014 sind im Basler Zolli fünf Zwergmangusten eingezogen. Obschon sie ihr Gehege mit den imposanten Nilkrokodilen teilen müssen, scheinen sich die kleinen Raubtiere bereits recht wohl zu fühlen. Wie der Zolli mitteilt, haben die neuen Bewohner bereits für Nachwuchs gesorgt.
Die beiden Jungtiere sind aus dem Säuglingsalter raus und streifen zusammen mit den erwachsenen Zwergmangusten flink durch das Gehege. Dabei halten sie laut dem Zolli stets respektvoll Distanz zu den Krokodilen: «Hievt sich ein Krokodil aus dem Wasser an Land, meidet die ganze Gruppe diesen Bereich», ist in der Medienmitteilung zu lesen.
Diese Reaktion ist durchaus nachvollziehbar, auch wenn sich die Krokodile kein bisschen für ihre kleinen Mitbewohner zu interessieren scheinen und keinerlei Reaktion auf die herumwuselnden kleinen Tiere zeigen.
Bei den Mangusten herrscht das Matriarchat
Bei den Zwergmangusten herrscht das Matriarchat. Das heisst, dass die Weibchen einen höheren Rang besitzen als die Männchen. Die Jungtiere wurden, so vermutet der Zolli, vom ranghöchsten Weibchen auf die Welt gebracht. Der Vater sei das zweithöchste Rangmitglied.
Aussergewöhnlich ist überdies, dass Jungtiere bei den Zwergmangusten rangmässig höher gestellt sind als ältere Tiere. Trotz dieser komplexen Hierarchie legen die kleinen Tiere ein höchst harmonisches und hilfsbereites Gruppenverhalten an den Tag. Das geht laut dem Zolli soweit, dass alle Familienmitglieder bei der Aufzucht der Jungen mithelfen.