Jungtiere und ein neues Terrarium

Im Tierpark Lange Erlen tummeln sich neue Jungtiere und die Besucher können ab sofort das am Montag eröffnete Feuersalamander-Terrarium besuchen.

... und zeigt bereits eine grosse Neugier auf die Welt. (Bild: Annina Striebel)

Im Tierpark Lange Erlen tummeln sich neue Jungtiere und die Besucher können ab sofort das am Montag eröffnete Feuersalamander-Terrarium besuchen.

Im Tierpark Lange Erlen erblickten in den warmen Monaten einige Jungtiere das Licht der Welt: Im Gehege der Rothirsche sind zwei Rehkitze auszumachen. Am 23. März haben zwei junge Wildschwein-Bachen sechs Frischlinge geworfen und die neueste Geburt im Tierpark ist ein Esel-Fohlen, das am 19. Juni zur Welt kam. Es hat noch keinen Namen – den werden ihm die Erlen-Kids geben, die sich an drei Nachmittagen in der Woche um die Tiere kümmern.

Bitte nicht berühren

«Die Wildschwein-Bachen teilen sich die Kinderbetreuung – das Zusammenleben gestaltet sich wie ein Frischlingskindergarten, der jeweils von einer Bache betreut wird», sagt Edwin Tschopp, der Geschäftsführer des Erlen-Vereins. Die Tragzeit bei den Wildschweinen beträgt zwischen drei und vier Monaten. Wildschwein-Keiler seien, bis auf die unter Einjährigen, keine in der Rotte. 

Bei den Rehkitzen müsse man aufpassen, dass man sie nicht berühre, weil die Herde sich gegenseitig am Geruch erkenne. «Zum Wägen heben wir sie in einem Sack hoch. Wir erwarten noch mehr Nachwuchs, mindestens eine Rothirschkuh ist trächtig.» Die Hirsche, die ihr Geweih zwischen Februar und April abgeworfen haben, frässen den ganzen Tag, damit ihre Geweihe wieder wachsen.

Neue Terrarien im Tierpark

Sechs Feuersalamander wohnen derzeit in ihrem neu eröffneten Terrarium, 21 Stück sollen es einmal werden. Die 30’000 Franken für das Terrarium wurden von der Elsa Martha und Eduard Stahl-Greuter Stiftung finanziert.

Neben dem Terrarium plant der Erlen-Verein einen Beobachtungspavillon, genannt «Hide», am Ententeich zu bauen. Dank grösseren Spenden fehlten nur noch 50’000 Franken, sagt Tschopp. Der Verein geht davon aus, dass auch der restliche Betrag noch mit Spenden aufgebracht werden könnte. Im Hide sollen in Terrarien Zwergmäuse, Ringelnattern und Laubfrösche zu sehen sein – alle drei sind typische Uferbewohner.

Zudem soll in einigen Wochen ein neues Vogelhaus engeweiht und ein neues Meerschweinchengehege bis September fertiggestellt sein.

Edwin Tschopp kündigt noch ein Bauprojekt an, das allerdings zuerst bewilligt werden muss: «Wir planen, dass der Tierpark dem Restaurant näher rückt.» Man plane eine Vergrösserung mit Betriebshof, so Tschopp.

Im Tierpark wird Wissen vermittelt

Eine weitere Neuheit im Tierpark ist der «Schlaumacher»-Wagen. Er bietet Informationsmaterial zu den Tieren, die im Park leben. Das Ganze ist spielerisch aufgemacht mit Gegenständen zum Tasten und Anschauen und mit Info-Tafeln, die die Erlen-Scouts auf ihren Führungen im Dialog mit Kindern behandeln.

Bei den Volieren neben dem Kiosk können sich die Besucher nun auf beschrifteten Tafeln über die Eigenschaften ihrer Bewohner informieren.

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