Gesprächsstoff aus der Region für die Mittagspause – weil Nährstoffe nicht alles sind.
Basel ist Kunst – Kunst ist Basel
Die Art-Basel-Woche ist da und ein erstes Highlight bereits heute zu besichtigen: der Art Parcours rund um den Münsterhügel. Allerdings verläuft er in umgekehrter Reihenfolge als geplant. Kunst-Redaktorin Karen N. Gerig hat Kurator Samuel Leuenberger über den Grund gesprochen (Regen!) und über die Idee der diesjährigen Ausgabe.
Heute Abend eröffnet die Liste und Bundesrat Alain Berset übergibt die Swiss Art Awards.
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Übrigens sollten Sie – falls Sie an die Art gehen – etwas mehr Zeit einrechnen. Wegen der Terroranschläge in jüngster Zeit hat die Art Basel ihre Sicherheitsmassnahmen verstärkt: Grössere Gepäckstücke und Taschen müssen neu abgegeben werden. Zudem ist mit etwas längeren Wartezeiten bei den Kontrollen am Eingang zu rechnen, sagt Art-Direktor Marc Spiegler im Interview mit der «Basler Zeitung».
Auf dem Kunstmarkt lauert allerdings eine andere Gefahr: dreckiges Geld, wie die unabhängige Juristin Monika Roth im Interview mit uns sagt:
Der EuroAirport gehört wem? Schulterzucken
- Die «bz Basel» berichtet, dass nicht geregelt ist, wem der EuroAirport Basel-Mulhouse gehört.
- Warum das wichtig ist? Naja, es gibt immer wieder Streit zwischen Frankreich und der Schweiz, jedenfalls macht dies SP-Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer Sorgen.
- Der Staatsvertrag zwischen den beiden Ländern regelt immerhin, dass bei einem Verkauf der Erlös nach Verkehrsaufkommen zwischen den Ländern geteilt würde.
- Im Moment streiten sich Frankreich und die Schweiz um die Ausschüttung der finanziellen Überschüsse.
- Eine Arbeitsgruppe soll eine Vereinbarung treffen – für jetzige und zukünftige Gewinne.
- Frankreich hat den besseren Stand bei Streitigkeiten. Alles, was nicht im Staatsvertrag geregelt ist, wird nach französischem Recht geklärt, weil der Flughafen auf französischem Boden liegt.
- Leutenegger Oberholzer sieht Handlungsbedarf: «Der Staatsvertrag muss angepasst werden.»
Blick auf die Euro 2016 – heute steigen die Basler Tschechen ins Turnier ein
Die Resultate von gestern:
- Türkei – Kroatien / 0:2
- Polen – Nordirland / 1:0
- Deutschland – Ukraine / 2:0 – übrigens: Trotz Verwarnung an England und Russland kam es auch nach diesem Spiel zu Ausschreitungen zwischen deutschen und ukrainischen Fans.
Die Spiele von heute:
- Spanien – Tschechien (mit den beiden FCB-Spielern Marek Suchy & Tomas Vaclik) / 15 Uhr
- Irland – Schweden (mit dem einzigartigen Zlatan Ibrahimovic) / 18 Uhr
- Belgien – Italien (läuft unter dem Geheimtitel: talentierteste Mannschaft gegen Gurkentruppe) / 21 Uhr
Die sehenswerteste Einlage von gestern – nein, kein Tor:
Und um den Lieblingssatz von Pedro Lenz der Euro-Kommentatoren zu bringen: «Was für eine Geschichte…»
Apropos Karate: Der Traum von den Olympischen Spielen 2020
Es ist noch etwas Zeit, aber die nutzt Ramona Brüderlin, um ihren Traum zu verwirklichen: Die 21-Jährige aus Pratteln will dann die Schweiz vertreten – beim Karate-Turnier. Sie gehört bereits jetzt zu den besten Kämpferinnen der Schweiz. Letztes Jahr wurde sie Schweizer Meisterin bei der Elite, diesen Frühling wurde sie 7. an der EM. Das Regionaljournal Basel/Baselland hat mit ihr gesprochen:
Tierischer Fund: Arlesheimer findet Tigermücke
- Wie die «Basler Zeitung» berichtet, hat die Tigermücke das Baselbiet erreicht. Letzten September wurde ein Tier entdeckt.
- Warum ist das wichtig? Die Mücke ist aggressiver, kann einen verfolgen und mehrmals zustechen. Zudem kann sie Krankheiten übertragen.
- Besteht Gefahr? Nicht wirklich, es «müsste ganz dumm gehen», damit eine Krankheit übertragen wird, sagt das Bundesamt für Umwelt (Bafu).
- 2003 wurde die erste Mücke im Tessin entdeckt, zehn Jahre später erreichte sie die Alpennordseite, nun das Baselbiet.
- Die Tigermücke wird mit dem Verkehr eingeschleppt. Fliegen kann sie höchstens 100 bis 200 Meter. Das Bafu hat entlang der Nord-Süd-Achse Fallen aufgestellt, etwa in Pratteln an der A2.
PS: Es regnet, es regnet nicht, es regnet, es regnet nicht…
… das Wetter macht, was es will, dabei ist der April vorbei. Woher das ganze Wasser kommt und was der Mensch dafür kann? Klima-Experte Reto Knutti klärt in diesem Interview mit der TagesWoche auf.