Die Buvetten erobern das Grossbasler Rheinufer: Am Mittwoch öffnet die «Saint Louis Buvette» zum ersten Mal ihre Luken. Kulinarisch schwimmen die Betreiber mit ihren Fischgerichten gegen den Strom.
Dem Rheinknie verdankt die «Saint Louis Buvette» ihre tolle Aussicht auf das Münster.
(Bild: Samuel Rink)Mitbetreiber Pascal Salathe an der Kaffeemaschine. Läuft!
(Bild: Samuel Rink)Basler Buvette – Basler Kaffeemaschine.
(Bild: Samuel Rink)Am letzten Tag vor der Eröffnung gibts noch viel zu tun. Das Mobiliar muss innen fixiert und aussen ausgepackt werden.
(Bild: Samuel Rink)Der letzte Schliff.
(Bild: Samuel Rink)Und dann steht das Material für die Endreinigung auch schon bereit.
(Bild: Samuel Rink)Alle Welt will Sonne. Aber an Hitzetagen sind die Gäste froh um den Schatten unter den Bäumen.
(Bild: Samuel Rink)Einen Tag vor der Eröffnung ist die Buvette noch eine Baustelle. Auf der Theke sammelt sich Staub von der Schleifmaschine. Und wo die Gäste mit ihren Fischknusperli am Tisch sitzen sollen, liegen noch Holzspäne.
Hauptsache, das Wichtigste funktioniert bereits: die Kaffeemaschine. «Wir sind im Endspurt», sagt Mitbesitzer Pascal Salathe. Es seien bloss noch Detailarbeiten. «Bis am Mittwoch um 17 Uhr ist alles fertig.» Dann sind auch die letzten Metallgitter weg und die erste Buvette im St.-Johann-Park wird eröffnet.
Fisch am Fluss
17 Uhr, zu dieser Tageszeit flüchten sich Sonnenanbeter gewöhnlich ans rechte Rheinufer, um die Abendsonne zu erwischen. Das Grossbasler Ufer liegt am frühen Abend im Schatten. «Das muss kein Nachteil sein», sagt Salathe. Er und Michael Hänggi, sein Mitstreiter, hoffen auf jene, die die Massen am Rheinufer meiden. «Hier drüben wird es bestimmt etwas ruhiger zugehen.»
Für Salathe könnte die Location nicht besser sein: «Der Park, die Bäume nebenan und der Rhein haben ein besonderes Flair.» Eine Buvette an diesem Standort sei überfällig.
Das Konzept der «Saint Louis Buvette» unterscheidet sich kaum von jenen am Ufer vis-à-vis: Selbstbedienungstheke, wetterabhängige Öffnungszeiten und Depot-Geschirr. «Den Unterschied machen wir mit der Speisekarte», sagt Salathe. «Wir möchten unseren Gästen Fisch schmackhaft machen.»
Im Menü finden sich darum diverse Fischknusperli und belegte Brote mit Lachs oder Forelle. Die dazugehörigen Saucen, Confits und den Hummus stellt Salathe selber her. Nur die Fischknusperli werden geliefert, allerdings nach seinem Rezept.
Gegen fast jedes Wetter gerüstet
Über den Arbeitern, die die letzten Schrauben setzen, ziehen dichte Wolken vorbei. Eigentlich kein Buvetten-Wetter. Nicht so bei Salathe: «Bei solchen Bedingungen hätten wir trotzdem offen.» Mit der Überdachung biete die Buvette schliesslich einen gewissen Schutz, sollte es Regen geben. Ein guter Sommer wäre Salathe und Hänggi natürlich trotzdem willkommen. Zufrieden wären die beiden Betreiber, wenn dann im Schnitt jeder zweite Tag richtig heiss wird.
Falls es damit nichts wird, wäre die Buvette gut abgesichert. Hänggi betreibt nämlich auch noch das Cateringunternehmen Bisskid. Das gibt eine gewisse Sicherheit. Läuft alles nach Plan, schreibt die «Saint Louis Buvette» in ein bis zwei Jahren schwarze Zahlen.