Kritisiert und bedroht: Sissacher «Schaumetzger» will trotzdem schlachten

Die Kritiker quietschten sofort. Ein Metzger will in Sissach an zwei Säuen vorführen, wie sein Handwerk geht – von der Schlachtung bis zur fertigen Wurst. 

«Als würde ich eine krankhafte Idee verfolgen»: Der Metzger aus Sissach verteidigt seine öffentliche «Metzgete».

Töten vor Zuschauern? Das finden Tierfreunde völlig daneben. Seit Metzger Rolf Häring dieses Vorhaben ankündigte, steht er im Gegenwind. Manche bedrohten ihn sogar. In der «Basler Zeitung» zeigt sich Häring «überrascht», welche «Intoleranz» seine Aktion zu Tage fördere.

Medien und Kritiker hätten aus dem ursprünglichen Inserat «in perfider Weise» verzerrende Schlagwörter gemacht, klagt er. «Nun werde ich von gewissen Kreisen so hingestellt, als würde ich eine krankhafte Idee verfolgen.» Dabei gehöre das Töten nun mal zum Fleischkonsum und zu seinem Beruf. «Ich bin stolz, Metzger zu sein», sagt Häring. Er wolle nicht provozieren.

Eine Absage der öffentlichen «Metzgete» kommt für ihn nicht in Frage. Wer davon nichts wissen wolle, werde auch nichts damit zu tun haben. Schliesslich finde das Ganze auf einem Privatareal statt, das nicht einsehbar sei.

«Basler Zeitung»: «Diese Intoleranz überrascht mich»

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