Lebe lang und in Frieden – das Internet der Woche

Abschied von Mr. Spock, ein fliegendes Wiesel und verhöhnte Fixie-Käufer: Die Netzschau der Woche.

Eine der Idole des Internet ist in der vergangenen Woche gestorben. Das Netz reagierte unter anderem mit dieser Fotomontage. (Bild: @ChristophAzone, Twitter)

Das Netz beklagte in der vergangenen Woche mehrere Todesfälle, mit denen kreativ umgegangen wurde, dank einer katholischen Grundschule wissen wir nun, was eine «Drogenkonsumfrisur» ist, mehrere neue Meme tauchten auf und Satire gab es auch.

Am vergangenen Sonntag starb Leonard Nimoy, bekannt als «Mr. Spock» aus der Serie «Raumschiff Enterprise», woran das Netz grossen Anteil nahm. Unter anderem tauchte der kultige Vulkaniergruss «Lebe lang und in Frieden» dutzendfach in den Timelines auf. Einer der am meisten geteilten kam – natürlich – von der ISS. 

Seinen Ursprung hat der Gruss übrigens in der Geste einer Segnung, die Nimoy als Kind in der Synagoge beobachtet haben will.

Kanadische Fans kamen auf eine ganz besondere Idee, ihre Verehrung auszudrücken. Sie verzierten kanadische Fünfdollar-Noten mit dem Portrait des Vulkaniers und posteten die Resultate unter dem Hashtag #spockingfives. So oft, dass die Bank of Canada darum bat, damit aufzuhören.

(Bild: Twittersuche)

Das Beschreiben von Banknoten sei zwar nicht verboten, sagte eine Sprecherin der Bank. Die Bank sehe die Verzierung der Banknoten aber als unangemessen an, ausserdem gebe es bei beschriebenen Banknoten Sicherheitsbedenken.

Lacher der Woche

Eines der lustigsten Videos, die in letzter Zeit den Weg ins Internet gefunden haben ist dieses: ein mexikanischer Fahrradverkäufer amüsiert sich über Europäer, die bei ihm Fixies gekauft haben.

Giacobo-Müller über Blocher-Köppel

Kontrovers diskutiert wurde in der vergangenen Woche die Ankündigung Roger Köppels, für die SVP in die Politik zu gehen. Der Chefredaktor der «Weltwoche» will für den Nationalrat kandidieren. Kein Wunder wurde Köppels Verhältnis zum SVP-Übervater Christoph Blocher umgehend satirisch kommentiert.


Ihr Browser zeigt das Video nicht an? Direkt beim SRF schauen.

Ein Wiesel hebt ab

Dieses Bild ist Ihnen in der einen oder andern Variante diese Woche bestimmt schon begegnet. Der einzigartige Schnappschuss stammt von Martin Le-May. Der Fotograf fotografierte per Zufall ein Wiesel, das sich bei der Jagd auf einen Specht etwas verrechnet hatte. Der Vogel hob einfach mitsamt dem ungebetenen Gast zum Flug ab. Im Anschluss tauchten unter dem Hashtag #weaselpecker etliche Verfremdungen im Netz auf. Das Wiesel wurde mit verschiedenen Reitern bestückt. Besonders beliebt: Miley Cyrus und Vladimir Putin.

Ein Stadtteil pinkelt zurück

Viel geklickt wurde diese Woche auch dieses Video. Ob aus Ärger oder persönlicher Betroffenheit, kann man nur raten. Das Hamburger Quartier St. Pauli, in dem bekanntlich ausgiebig dem Nachtleben gefrönt wird, setzt sich mit einer cleveren Massnahme gegen Wildpinkler zur Wehr. Jetzt pinkeln die Wände einfach zurück. Das System funktioniert mit Hilfe eines superabweisenden Lacks.

 

Drogenkonsumfrisur

Haben Sie sich übrigens schon einmal Gedanken dazu gemacht, was eine «Drogenkonsumfrisur» ist? Eine katholische Grundschule in Hertfordshire (England) offenbar schon. Der 11-Jährige Joe trägt eine Kurzhaarfrisur und einen kleinen Pferdeschwanz am Oberkopf.

(Bild: bbc)

Offenbar deshalb, weil er ein Fan des schwedischen Fussballers Zlatan Ivrahimovic ist, der dieselbe Frisur trägt. Die Schule nahm das zum Anlass, den folgenden Brief an seine Eltern zu schicken:

(Bild: bbc)

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