Wie empfinden drei Menschen aus Iran, aus Syrien und aus Italien die Stadt Basel? Reinhören in eine Stadtführung der etwas anderen Art.
Stadtführungen laufen meist nach einem ähnlichen Schema ab: Eine lokalhistorisch kundige Person führt unkundige Personen herum, erklärt Denkmäler und Standorte und spickt die Erzählungen im besten Falle mit Anekdoten.
Das Museum der Kulturen macht es anders. Hier werden ab dem 25. Mai Führungen angeboten, deren Guides weder die Stadt besonders gut kennen noch viel über deren Geschichte erzählen wollen. Dafür haben Rstam Aloush, Banafshe Dodangeh und Davide Maniscalco umso mehr persönliche Geschichten auf Lager. Die drei Migranten zeigen ihre Stadt – wie sie Basel wahrnehmen und welche Orte für sie wichtig sind. Dies im Rahmen der Ausstellung «Migration – Bewegte Welt».
Wir dürfen vorstellen:
Rstam Aloush aus Syrien, 3 Jahre in der Schweiz
(Bild: Alexander Preobrajenski)
Rstam Aloush wählt unter anderem die «Helvetia auf der Reise» von Bettina Eichin als Stopp – und erzählt, was er mit der Skulptur bei der Mittleren Brücke gemeinsam hat (es war ziemlich windig, also seien Sie gnädig):
Dann erklärt Alsoush, wo er in der Schweiz Anpassungsbedarf sieht:
Banafshe Dodangeh aus Iran, 7 Jahre in der Schweiz
(Bild: Alexander Preobrajenski)
Banafshe Dodangehs Spaziergang führt an der Kaserne vorbei, wo sie erzählt, was sie unter dem Begriff Integration versteht:
Davide Maniscalco aus Italien, 27 Jahre in der Schweiz
(Bild: Alexander Preobrajenski)
Davide Maniscalco beendet die Führung im Matthäusquartier, wo es eine grosse Migranten-Community gibt. Er grüsst links und rechts, kennt sich aus und erzählt entsprechend:
(Bild: Alexander Preobrajenski)
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Sie wollen mehr hören? Rstam, Banafshe und Davide führen in unregelmässigen Abständen durch Basel und erzählen ihre Geschichten. Mehr Infos auf der Website des Museums der Kulturen.