Million für Frankreich, Milliarden für die Region und IV-Rente für einen Rebell

Was läuft in der Region? Unsere tägliche Übersicht über die lokalen Geschichten.

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Eine Million geht … nach Frankreich. 

Schwere Vorwürfe erhebt die BaZ heute einmal mehr gegen Regierungsrat Hans-Peter Wessels: Im Zusammenhang mit der Verlängerung der 3er-Tramlinie bis nach St-Louis soll hinter dem Rücken der Politiker wieder fast eine Million aus dem Pendlerfonds nach Frankreich geflossen sein. Grund sei der Bau eines Parkhauses, welcher im sogenannten «Ratschlag» zur Linienverlängerung zwar schriftlich festgehalten, aber auf zwei Millionen Franken Fondsgelder beschränkt wurde. Auf diese schlagen nun weitere 882’000 Franken zu Buche – ohne dies mit den Basler Politikern im Vorhinein abgesprochen zu haben, schreibt die «Basler Zeitung».

Die Geschäftsprüfungskommission des Grossen Rats hat inzwischen angekündigt, dass sie sich bereits seit Monaten mit den Basler Verkehrs-Betrieben (BVB) befasse und «verschiedene Vorkommnisse» prüfe. Mehr Detail will sie nicht bekannt geben.

Noch eine umstrittene Zahlung bei Tramlinie 3

Eine Milliarde bringt … die Uni. 

Aus eins mach drei – so lautete das Credo der Uni Basel, wenns ums Finanzielle geht. Nach einer Studie von BAK Basel generiert die Uni 943 Millionen Franken an Wertschöpfung pro Jahr, und dies bei kantonalen Beiträgen in der Gesamthöhe von 320 Millionen. Baselbieter nutzen die Erkenntnisse der Studie, um die Wichtigkeit der Uni und – im besonderen – einer gemeinsame Trägerschaft beider Kantone zu betonen. Und ein Fun Fact noch zum Schluss: Die Studie liegt eigentlich schon seit Monaten vor, wurde aber so schlecht promotet, dass nicht einmal die Basler Bildungspolitiker davon wussten. Die «bz Basel» spricht deshalb von einem «PR-Fiasko». 

Die Uni Basel bringt der Region fast eine Milliarde Franken pro Jahr

30 Milliarden für … Actelion. 

Seit Monaten wurde über eine Übernahme spekuliert – heute wars dann so weit: Die Pharmafirma Actelion mit Hauptsitz in Allschwil wird vom US-amerikanischen Megakonzern Johnson & Jonhnson geschluckt – für ein glattes Sümmchen von 30 Milliarden Dollars. Für die Actelion-Aktieninhaber ist dies eine erfreuliche Meldung: Gut 20 Prozent an Wert gewannen die Papiere kurz nach Bekanntgabe der Übernahme. 

Actelion vor Verkauf an Johnson & Johnson

Aus der Rolle fällt … Silvio Grimm. 

Von seiner körperlichen Behinderung lässt sich Silvio Grimm nicht behindern. Als Zeichner, Musiker und Schauspieler ist der Basler Rollstuhl-Rowdie unterwegs und traf sich mit uns zu einem erfrischend ehrlichen Gespräch. Am Freitag können Sie Grimm dann live mit seiner Band Missling im «Parterre» erleben. 

Rebell auf Rädern

Und als kleines Schmankerl zum Schluss – ein gar nicht mal so übles Abschiedsvideo für Christoph Eymann: 


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