Mit einer «Brandwache» auf dem Marktplatz will die Basler Berufsfeuerwehr bei Grossratsmitgliedern und Bevölkerung um Verständnis für ihre Forderungen im Zusammenhang mit dem Arbeitszeitreglement werben.
Drei Interpellationen hatten erste Aktionen der Basler Berufsfeuerwehr zu ihren Arbeitszeitbedingungen zur Folge – und alle drei seien an der Grossratssitzung vom 5. Januar unbefriedigend beantwortet worden. Jetzt soll eine «Brandwache» auf dem Marktplatz den Forderungen Nachdruck verleihen: Analog einer Feuerwehrschicht werden vom Mittwoch, 15. Februar, 7.30 Uhr bis zum Donnerstag 16. Februar 2012 um die gleiche Zeit Vertreter der Feuerwehr auf dem Marktplatz aktiv sein.
Einsatzfahrzeuge kehren via Marktplatz zurück
Sie werden Flyer an Grossratsmitglieder verteilen und den Besuchern aus der Bevölkerung Einblicke in ihre Arbeit bieten – mit «Live-Schaltungen» zu den im Einsatz stehenden Kolleginnen und Kollegen, Spezialisten-Porträts und Kommentaren zu aktuellen Einsätzen. Es sei ausserdem «vorgesehen, dass Einsatzfahrzeuge auf dem Rückweg über den Marktplatz fahren», wo sie salutiert und ihr Einsatz kommentiert würde, teilen der Verband des Personals öffentlicher Dienste VPOD, die Personalkommission und die Gewerkschaft Syna mit.
Ausserdem werde man sich am 16. Februar zu Sondierungsgesprächen mit den Zuständigen vom Departement JSD treffen.
Arbeitszeiten verschlechtert
Die Forderungen der Berufsfeuerwehrleute betreffen das neue Arbeitszeitreglement, das als Verschlechterung wahrgenommen wird. Die Berufsfeuerwehr müsse um 800 Stellenprozente aufgestockt, eine verbindliche Ruhetagsregelung getroffen, ein Einheitsstundensatz für Wochen- und Wochenendtage festgelegt werden. Ausserdem verlangen die Feuerwehrleute weitere Verbesserungen bei der Regelung der Schichten und deren Abgeltung.