Im Präsidialdepartement von Elisabeth Ackermann kommt es schon wieder zu einem Abgang: Lilo Roost Vischer, Koordinatorin für Religionsfragen, hat ihre Stelle per Ende Juli gekündigt.
Im Basler Präsidialdepartement geht es, beziehungsweise gehen wichtige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Schlag auf Schlag: Nun verlässt auch Lilo Roost Vischer (61), Koordinatorin für Religionsfragen, das Departement der neuen Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann. Sie höre Ende Juli auf und arbeite als selbstständige Expertin und Dozentin weiter, sagt Roost Vischer der TagesWoche.
Mit ihrem Weggang muss Elisabeth Ackermann – nach dem nicht freiwilligen Abgang des Kantons- und Stadtentwicklers Thomas Kessler und der Kündigung des Kulturchefs Philippe Bischof – schon wieder eine gewichtige Stelle in ihrem Departement neu besetzen (die Stelle ist nun ausgeschrieben).
Kein spontaner Abgang
Gemäss Andreas Räss, Leiter Fachstelle Diversität und Integration, habe Roost Vischer ihm schon im Sommer 2016 angekündigt, dass sie sich künftig auf ihre Forschungs- und Lehrtätigkeit fokussieren möchte. «Sie erachtete den Zeitpunkt zum 10-jährigen Jubiläum des Runden Tischs der Religionen beider Basel als geeignet, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu stellen. Der Jubiläumsanlass ist am 12. Juni 2017», schreibt Räss.
Lilo Roost Vischer ist seit 2011 Koordinatorin für Religionsfragen in der Abteilung Kantons- und Stadtentwicklung und Initiantin des Runden Tisches der Religionen beider Basel, an dem Vertreter und Vertreterinnen von 17 religiösen Institutionen zusammenkommen. 2013 wurde sie für ihre Arbeit von der «Basler Zeitung» heftig angegriffen.