Nein, das ist kein UFO, sondern geballte Wissenschaft für Basel

Wie viele Nobelpreisträger brachte die Schweiz hervor? Wo kann man in Basel Spuren der Klimaerwärmung beobachten? Und wie sieht es nachts eigentlich in der Uni aus? Die Schweizer Akademie für Naturwissenschaften und die Uni Basel haben die Antworten. Im September steht die Stadt für fünf Tage ganz im Zeichen der Wissenschaft.

Ein Ufo neben der sitzenden Helvetia?

(Bild: SCNAT)

Wie viele Nobelpreisträger brachte die Schweiz hervor? Wo kann man in Basel Spuren der Klimaerwärmung beobachten? Und wie sieht es nachts eigentlich in der Uni aus? Die Schweizer Akademie für Naturwissenschaften und die Uni Basel haben die Antworten. Im September steht die Stadt für fünf Tage ganz im Zeichen der Wissenschaft.

«Naturwissenschaft, was hat das mit mir zu tun?» Die Schweizer Akademie der Naturwissenschaften möchte diese Frage mit einer Wissens-Tour durch die Schweiz beantworten. Zu ihrem 200-jährigen Bestehen konzipierte die Gesellschaft eine Wanderausstellung rund ums Thema Naturwissenschaft. Diese Woche macht sie in Basel halt.

Vielleicht denkt man ans Cern oder die ETH, die Wissenschaftler im Elfenbeinturm halt. Doch in Wirklichkeit nehmen die Naturwissenschaften einen viel grösseren Platz ein in unserem Leben. Von der Kaffeemaschine über das Basler Tramnetz bis zur Wettervorschau: Ohne die Naturwissenschaften sähe unser Leben ganz anders aus.

Nobelpreisträger in Basel zu Besuch

Vielleicht sind Ihnen die metallenen Kuppeln auf Stelzen entlang dem Weg von der Schifflände zum Claraplatz schon aufgefallen? Diese igluartigen Gebilde sind die «Einsichten», in welche die Passanten eintauchen können. In Text und Bild werden die Besucher auf den Stationen «Gestern», «Heute» und «Morgen» über die Rolle der Schweiz in den Naturwissenschaften informiert. Wie viele Nobelpreisträger brachte die Schweiz hervor? Was hat Meteorologie mit der Raumfahrt zu tun? Und was sind die Fragen, mit denen sich die Forschenden in den nächsten Jahren beschäftigen?

Gleichzeitig finden während fünf Tagen in der ganzen Stadt Vorträge und Rundgänge statt, während denen die Baslerinnen und Basler selbst sehen können, wo in der Stadt Wissenschaft erlebbar ist.

Mithilfe der dazugehörigen App «ScienceGuide» lässt sich dies einfach koordinieren. Ob ein Besuch im Nashornhaus des Basler Zoos, eine Storchenzählung für die Kinder oder ein Abend am 20. September im Jazzclub Bird’s Eye mit musikalischen Interpretationen aus der Föhrenforschung – es läuft Einiges bei «Forschung Live».

An einem Abend schnell den Doktor machen!

Eingebettet in diese Woche der Wissenschaft ist die Basler Uni Nacht. Mitarbeiter und Studierende stellen sich am Freitag vor und gewähren einen Einblick in den Uni-Alltag. Bei den Psychologiestudenten kann man sich einer (nicht ganz ernsthaften) Evaluierung unterziehen, wer schon immer nachts die Schulbank drücken wollte, kann aus einer der zahlreichen Vorlesungen eine aussuchen, und wer dann das Gefühl hat, genug gelernt zu haben, kann mit einem selbstgebastelten Doktorandenhut nach Hause gehen!

Reality-TV-Karaoke oder lieber ein Crashkurs in Arabisch besuchen? An einer Stadtführung durch das Kleinbasel teilnehmen oder doch an der Physikalischen Anstalt einem Experiment zuschauen, bei dem Atome bis beinahe zum absoluten Nullpunkt heruntergekühlt werden? 

Ein Blick ins Programm vorab empfiehlt es sich. Wie beim halbjährlichen Zusammenstellen des Stundenplans ist es auch hier so: Man würde natürlich gerne an jede Veranstaltung, aber irgendwann muss eine Auswahl getroffen werden. 

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«Forschen Live», 16. September bis 20. September 2015, ab 18:00, diverse Orte in Basel.
«Uni Nacht», 18. September, diverse Orte in Basel. 

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