Neun Einsprachen gegen Baumfällungen

Über 70 Bäume sollen der neuen Elefanten-Anlage weichen. Mehr als zwei Drittel davon haben einen Stammumfang von über 90 Zentimetern. Gegen die Fällungen wurden nun neun Einsprachen eingereicht.

Für das neue Elefanten-Gehege müssen 72 Bäume gefällt werden. (Bild: Nils Fisch)

Für die neue Elefanten-Anlage sollen 72 Bäume gefällt werden. Dagegen sind beim Baudepartement neun Einsprachen eingegangen.

Die Elefanten im Zolli sollen bis 2016 eine neue Anlage erhalten. Der Neubau soll wie bei den Raubtieren und Affen den Dickhäutern ein artgerechteres Leben ermöglichen. Die Anlage bietet den Tieren auf rund 5000 Quadratmetern fast doppelt soviel Platz wie heute und kostet voraussichtlich 28 Millionen Franken. Gemäss Informationen des Zolli soll ab August mit dem Bau begonnen werden. Allerdings müssen dafür 72 Bäume gefällt werden. Über zwei Drittel davon haben einen Stammumfang von über 90 Zentimetern. Sie gelten deshalb als geschützt. Die Baumschutzkommission hat jedoch entschieden, dass diese Bäume hier gefällt werden dürfen. Auch bei Pro Natura ist man bereit die Fällungen mit einem «kleinen Bauchgrimmen» zu akzeptieren, so lange Ersatzpflanzungen vorgenommen werden.

Beim Baudepartement sind gegen die Fällungen innerhalb der vorgegeben Frist nun aber neun Einsprachen eingegangen, wie Sprecher Marc Keller am Donnerstag sagte. Nun würde in einem nächsten Schritt geprüft, ob die Einsprachen rechtens sind. «Die Beschwerdeführer müssen direkt davon betroffen sein», erklärte Keller. Nur weil einem die Bäume gefallen, sei man noch nicht zur Einsprache berechtigt. Danach würden die Einsprachen beurteilt. Keller rechnet damit, dass die Entscheide bis etwa in zwei, drei Monaten vorliegen werden.

 

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