Nexpo – wie, was, wo?

Die Planung für die neue Schweizer Expo beginnt. Basel ist als eine von zehn Städten dabei. Ob, wie und wann die Landesausstellung stattfindet, ist offen.  

Die Nexpo will die Schweiz verbinden. Viel konkreter sind die Pläne noch nicht.

Die Medienmitteilung der Interessengemeinschaft «Zehn Städte für eine Landesausstellung» klingt vage. Die Nexpo will «Stadt, Agglomeration und Land verbinden und eine Debatte über den Gemeinsinn der Schweiz von morgen» lancieren. Von einem «partizipativ-spielerischen Prozess» ist die Rede, die Nexpo wolle «lokale Initiativen» ebenso aufgreifen wie «grosse Leuchtturm-Projekte» vorstellen. Sie gehe «völlig neue Wege» und wolle eine «Bewegung in Gang setzen, die die nationale Identität und das Zusammenleben stärkt».

In der ersten Phase soll es eine Webplattform geben, auf der Projekte vorgeschlagen werden können (welcher Art, ist unklar). Bis 2019 werden Ideen konkretisiert. Von 2020 bis 2022 wird sondiert und entschieden, ob die Nexpo überhaupt stattfindet. Ab 2023 werde, falls es dazu kommt, umgesetzt.

Doch vorher wird ein Verein gegründet, in dem die zehn Städte Basel, Bern, Biel, Genf, Lausanne, Lugano, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich vertreten sind. Die für die Planungsphase budgetierten Kosten von 500’000 Franken jährlich teilen sie sich anteilig nach Einwohnerzahl. Dass die Basler Regierung für die Projektskizze vorerst auf die Homepage der Stadt Zürich verweist, wollen wir mal noch nicht als Zeichen werten.

Ach so, und: «Die Nexpo entwickelt ihre Kraft im Spielerischen und bietet Raum für Experimente.» Geht doch.

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