Noch 10 Zentimeter und es ist Schluss mit Schifffahrt auf dem Rhein

Die starken Niederschläge könnten Folgen für die Schiffe auf dem Rhein haben. Steigt der Pegel nur noch ein paar Zentimeter an, dürfen sie nicht mehr fahren.

Sommer rein in den Rhein? Nicht jetzt – der Rhein hat schon einladender ausgesehen.

(Bild: Siri Dettwiler)

Die starken Niederschläge könnten Folgen für die Schiffe auf dem Rhein haben. Steigt der Pegel nur noch ein paar Zentimeter an, dürfen sie nicht mehr fahren.

Viel fehlt nicht mehr, und die Schifffahrt auf dem Rhein muss aussetzen. Die starken Niederschläge in den letzten Stunden haben den Rheinpegel auf 7,8 Meter ansteigen lassen. Höchste Zeit, dass Petrus einen Gang runterschaltet. Bei 7,9 Metern ist nämlich Schluss mit Schifffahren auf dem Rhein. Die Personenschifffahrt nach Rheinfelden wurde bereits eingestellt.

Fährifrau Rosi von der Klingental-Fähre sagt, «gutes Wasser» herrsche bei einem Wasserstand von 6 bis 6,6 Metern. «Jetzt aber reisst der Rhein wie verrückt!» Vorerst habe das zur Folge, dass sich weniger Passagiere auf die Fähre trauen als sonst. Gefährlich sei die Überfahrt allerdings nicht, betont die Fährifrau.

Es fliesst seit einigen Stunden deutlich mehr Wasser den Rhein runter.

Es fliesst seit einigen Stunden deutlich mehr Wasser den Rhein runter. (Bild: hydrodaten.admin.ch)

Sollte der maximal zulässige Pegel überschritten werden, müsste sie ihre Fähre zwar nicht gleich aus dem Wasser hieven. «Es reicht, wenn ich die Fähre am Ufer gut befestige», sagt sie.

Laut Prognose könnte dies in der Nacht auf Freitag tatsächlich nötig werden, sollte dann immer noch mehr Wasser zu- als abfliessen. Doch das wäre das Worst-Case-Szenario, wie es in der Prognosetabelle dargestellt ist.

Zu beachten ist die violette Kurve: Sie zeigt einerseits die schlimmstmögliche Entwicklung an (Kurve ragt in das gelbe Feld), anderseits die bestmögliche Variante (Kurve sinkt). Es gibt also noch keine Entwarnung.

Die Prognosen zeigen: Schlimmstenfalls muss die Schifffahrt tatsächlich eingestellt werden.

Die Prognosen zeigen: Schlimmstenfalls muss die Schifffahrt tatsächlich eingestellt werden. (Bild: hydrodaten.admin.ch)

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