Parkplätze am Unteren Rheinweg sollen neuem Begegnungsort weichen

17 Parkplätze am Unteren Rheinweg sollen Platz machen für einen neuen Begegnungsort. Die Basler Regierung nimmt damit Anliegen eines Vorstosses aus dem Grossen Rat und einer Petition auf.

Verdecken die freie Sicht auf den Rhein: Parkplätze am Unteren Rheinweg.

(Bild: Hans-Jörg Walter)

17 Parkplätze am Unteren Rheinweg sollen Platz machen für einen neuen Begegnungsort. Die Basler Regierung nimmt damit Anliegen eines Vorstosses aus dem Grossen Rat und einer Petition auf.

Das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) spricht vom «Schneeabladeplatz». Gemeint ist die freie Fläche zum Rhein hin, die sich zwischen Bläsiring und Offenburgerstrasse am Unteren Rheinweg erstreckt. Dieser Platz wird zu einem Teil im Sommer von Rheinschwimmern und im Winter von Möwenfütterinnen bevölkert. Das ganze Jahr hindurch dient der andere Teil als Parkplatz für 17 Autos, die dort quer zur Strasse abgestellt werden können. 

Diese Parkplätze sollen verschwinden, teilt die Basler Regierung mit. «Der rheinseitige Platz zwischen Bläsiring und Offenburgerstrasse soll bis zum Sommer 2017 als Begegnungsort umgestaltet und mit zusätzlichen Veloabstellplätzen versehen werden», heisst es in einer Medienmitteilung.

Vorstoss und Petition

Damit nimmt die Regierung ein Anliegen aus einer Petition und einem Vorstoss im Grossen Rat auf. Konkret beantragt sie, den Anzug stehen zu lassen und mit diesem Beschluss einer Umgestaltung zuzustimmen. «Falls der Grosse Rat den Anzug abschreibt, wird auf die Umgestaltung verzichtet», schreibt die Regierung.

Die vor drei Jahren eingereichte Petition mit dem Titel «Flanieren statt Parkieren» hatte ursprünglich die Aufhebung aller Parkplätze am Unteren Rheinweg verlangt. Im Verlauf der Behandlung der Petition durch die Petitionskommission beschränkte man sich aber auf den Abschnitt zwischen Bläsiring und Offenburgerstrasse.

Konflikte programmiert

In welcher Form der dereinst von Autos befreite Platz umgestaltet werden soll, steht noch nicht fest. Für das BVD ist aber klar, dass ein Parkverbot alleine nichts bringe, der Platz müsse in irgendwelcher Form auch bespielt werden. Dies geht aus dem Protokoll der Petitionskommission hervor.

Überdies rechnet das BVD – wie immer, wenn Parkplätze abgebaut werden sollen – mit Konflikten. Denn bereits die Tatsache, dass jeweils im Sommer drei Autoparkplätze bei der Oetlinger-Buvette temporär zu Veloabstellplätzen umgewandelt werden, stosse bei einem Teil der Anwohnerschaft auf wenig Freude.

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