Pegida-Aufmarsch wird in Basel nicht bewilligt

Die angekündigte Pegida-Demonstration vom 5. Februar erhielt von der Polizei eine Absage. Organisator Eric Weber will trotzdem hingehen.

In Deutschland sind bei Pegida-Kundgebungen in der Regel mehr Gegendemonstranten als eigentliche Demonstranten vor Ort. (Bild: Matthias Schrader)

Die angekündigte Pegida-Demonstration vom 5. Februar erhielt von der Polizei eine Absage. Organisator Eric Weber will trotzdem hingehen.

Die selbsternannten «patriotischen Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes» (Pegida) dürfen in Basel vorerst nicht demonstrieren. Das bestätigte heute der Polizeisprecher Andreas Knuchel.

Der Entscheid fiel «aufgrund der aktuellen Sicherheitsentwicklung zu diesem Thema, etwa der jüngsten Eskalation in Leipzig». Der fraktionslose Grossrat Eric Weber hatte unlängst zur Pegida-Demonstration am 5. Februar aufgerufen und eine Bewilligung angefordert.

Bis zu 90 Sympathisanten

Die Polizei befand, dass Weber «nicht den Eindruck vermittelt, dass er für einen geordneten Ablauf der Kundgebung zu sorgen vermag». Die Kundgebung sollte auf dem Marktplatz stattfinden, Juso und Grüne kündigten bereits Gegendemonstrationen an.

Weber will an besagtem Tag dennoch demonstrieren. Laut eigenen Angaben sollen trotz Absage der Polizei bis zu 90 Sympathisanten mitmachen. Am 5. Februar wird sich zeigen, wie viel von dem Pegida-Hype in Basel übrig bleibt.

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Basels Polizeikommandant Gerhard Lips nimmt im Interview von Radio SRF2 Stellung zum Entscheid:

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