Petition für zentral gelegene Kinderklinik übergeben

Ein breit abgestütztes Kommitee übergab heute Donnerstagmorgen dem Basler Regierungsrat eine Petition mit 1218 Unterschriften für eine zentral gelegene Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik.

Das Komitee übergibt Vizestaatsschreiber Marco Greiner die Petition mit 1218 Unterschriften. (Bild: Matieu Klee)

Ein breit abgestütztes Kommitee übergibt dem Regierungsrat eine Petition mit 1218 Unterschriften für eine zentral gelegene Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik statt einem Neubau auf dem Gelände der Universitären Psychiatrischen Kliniken am Stadtrand.

Ihre Petition mit 1218 Unterschriften überreichten die Kinder- und Jugendpsychiater und Patientenorganisationen Vizestaatsschreiber Marco Greiner. Kinder- und Jugendpsychiater Christoph Strebel erklärte im Namen des Komitees, die Kinder- und Jugendpsychiatrische Klinik sollte in der Nähe des Universitären Kinderspitals beider Basel (UKBB) zu liegen kommen. Damit könnte «eine Zusammenarbeit, die schon seit Jahren funkioniert, noch intensiviert werden». Er kritisierte den geplanten 30 Millionen Franken teuren Neubau auf dem Gelände der Universitäteren Psychiatrischen Kliniken (UPK). «Dieser Standort ist zentrumsfern, praktisch im Niemandsland, an der Grenze.» Dass die Regierung das UPK-Gelände nach wie vor als geeignetsten Standort betrachtet, liess sie allerdings bereits in einem Brief an die Kinder- und Jugendpsychiater verlauten.

Doch nicht mehr der Regierungsrat entscheidet, wie gross, wo und ob überhaupt die heute über die ganze Stadt verteilten Abteilungen in einer neuen Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik zusammengefasst werden, sondern der Verwaltungsrat der UPK. Seit Anfang Jahr sind die Basler Spitäler und Kliniken ausgelagert und entscheiden jetzt selbständig über ihre Investitionen. Bereits im Frühling führte die UPK einen Architekturwettbewerb durch und kürte auch ein Siegerprojekt. Allerdings kann sich die UPK den 30 Millionen Franken teuren Neubau gar nicht leisten. Der Verwaltungsrat lässt deshalb noch einmal durchrechnen, was für die UPK überhaupt in Frage kommt. Entscheiden, wie es mit der Kinder- und Jugendpsychiatrischen Klinik weitergehen soll, will der Verwaltungsrat gegen Ende Jahr.

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