Nach der Schiesserei vor dem Sozialhilfe-Gebäude an der Klybeckstrasse hat die Polizei den mutmasslichen Schützen festgenommen. Das 36-jährige Opfer befindet sich ausser Lebensgefahr.
Ein Grossaufgebot der Basler Polizei sperrte zur Feierabendzeit mehrere Strassenabschnitte im Kleinbasel. Grund dafür war nach Aussagen von Peter Gill, Sprecher der Staatsanwaltschaft, eine Schiesserei vor dem Gebäude der Sozialhilfe an der Klybeckstrasse.
Nach ersten Erkenntnissen betrat gegen 18 Uhr ein 36-jähriger Mann mit einer Schussverletzung die Polizeiwache an der Clarastrasse und berichtete davon, angeschossen worden zu sein. Der Mann wurde gemäss Gill schwer verletzt durch die Sanität umgehend ins Spital eingeliefert, er befinde sich aber nicht in Lebensgefahr.
Während des anschliessenden Polizeieinsatzes meldete sich ein weiteres mutmassliches Opfer auf dem Posten, das zur Befragung auf den Stützpunkt Waaghof gefahren wurde. Der Mann sagte gegenüber den Ermittlern aus, er sei gemeinsam mit dem anderen Opfer die Klybeckstrasse entlang gegangen, als plötzlich auf sie geschossen worden sei.
Der mutmassliche Täter konnte noch am selben Abend festgenommen werden, weitere Details und Hintergründe der Tat sind noch nicht bekannt. Die Polizei hat zur Aufklärung der Tat eine Sonderkommission eingesetzt.
Gesperrt wurden die Strassenabschnitte für Passanten, Auto- und Tramverkehr, um Spuren zu sichern und Zeugen befragen zu können. Laut Stawa-Sprecher Gill hätten Zeugen geschildert, wie zwei Personen kurz nach der Schiesserei durch die Flora- und die Haltingerstrasse liefen. Kurz vor 20 Uhr hob die Polizei die Sperrung wieder auf.
Artikelgeschichte
– Ergänzt um 21.45 Uhr mit Aussagen aus der Medienmitteilung der Staatsanwaltschaft.
– Ergänzt am Donnerstag, 13.11., 11.45 Uhr mit der Information der Staatsanwaltschaft, dass eine der Tat dringend verdächtigte Person festgenommen wurde.