Vorläufig aufgenommene Flüchtlinge dürfen sich von Gesetzes wegen selbst eine Wohnung suchen. Für Nazari Juma Khan gilt das offenbar nicht, wie das «Regionaljournal Basel» berichtet. Der 25-jährige Afghane hat zwar eine 30-Prozent-Stelle bei Ikea, verdient mit 1000 Franken monatlich aus Sicht der Behörden aber zu wenig, um eine eigene Unterkunft bezahlen zu können.
Deshalb muss sich Khan in Würenlos (AG) einen Massenschlag in einer Zivilschutzanlage mit 23 anderen Asylsuchenden teilen – und das für 550 Franken pro Monat. «Wucherpreis», urteilt Patrizia Bertschi vom Verein «Netzwerk Asyl Aargau». «Gerechtfertigt», erwidert dagegen die Betreiberin der Anlage, die Firma ABS mit Sitz in Pratteln: Immerhin habe es eine Küche und einen Aufenthaltsraum.
«Regionaljournal Basel»: 550 Franken Miete für ein Bett im Zivilschutzbunker