Reinzoomen erwünscht

Nix zu tun? Wir hätten da einen Tipp, um Zeit zu vertrödeln.

Christus an Marias Brust: Ausschnitt aus Jan van Eycks «Lucca-Madonna». Das Original hängt im Städel-Museum in Frankfurt. (Bild: ©Google Art Project / Städel)

Nix zu tun? Wir hätten da einen Tipp, um Zeit zu vertrödeln.

Lust auf Kunst, aber kein Budget für eine Reise? Da empfiehlt sich eine Exkursion, die sich bequem vom Sofa aus unternehmen lässt: Ins «Google Cultural Institute». In hunderte digitalisierter Kunst- und andere Werke kann man dort mittels Mausklick hineinzoomen.

So kann man beispielsweise jeden Riss in der Firnis von Hans Holbein des Jüngeren «Bildnis des Danziger Hansekaufmanns Georg Gisze» entdecken.

So sieht das ganze Gemälde aus, das sich in der Gemäldegalerie in Berlin befindet:

(Bild: ©Google Art Project)

Und so Giszes rechtes Auge in Grossaufnahme:

(Bild: Google Cultural Institute / ©Gemäldegalerie, Berlin)

Oder wie wäre es mit einem Blick auf ein Bild aus der Fondation Beyeler? Nehmen wir Henri Rousseaus «Hungrigen Löwen»:

(Bild: ©Google Art Project)

Nicht nah genug? Bitte, hier der Biss:

(Bild: ©Google Art Project)

Noch immer nicht nah genug? Voilà:

(Bild: ©Google Art Project)

Das Google Cultural Institute gibt es seit 2011. Google will damit «wichtiges kulturelles Material zugänglich machen» – Stichwort Bildung, Archivierung und Erhaltung. Dazu arbeitet es mit einzelnen Institutionen zusammen, weltweit.

Darunter sind nicht nur Kunstmuseen wie die Wiener Albertina oder das Museum of Modern Art in New York, sondern auch zum Beispiel das British Museum in London oder das Holocaust-Memorial Yad Vashem.

Einzelne Werke lassen sich anklicken, aber auch virtuell Rundgänge sind möglich. Und klar: Die Sofa-Exkursion in dieses «Cultural Institute» ersetzt niemals den Blick aufs Originalwerk, aber es macht Spass. Hier gehts los: Google Cultural Institute.

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