Rollendes Klassenzimmer sucht Anschubhilfe 

Schon die Kenntnis von ein paar Brocken Deutsch kann das Selbstvertrauen und die Unabhängigkeit von Asylsuchenden verbessern. Ein Basler Verein plant darum ein niederschwelliges Lernangebot, das zu den Menschen kommt, die es brauchen.  

Der «Schulbus» hat den Vorteil, dass man auch mal draussen sitzen kann. (Bild: sprachmobil.ch)

Eine neue Sprache lernt man am besten dort, wo sie gesprochen wird. Diese Voraussetzung bringen geflüchtete Menschen mit. Was sie brauchen, sind Grundkenntnisse der deutschen Sprache und jemand, der mit ihnen reden will. Und weil sie, nach langer Flucht einmal in der Schweiz angekommen, nicht mehr besonders mobil sind, kommt hier das Sprachmobil ins Spiel.

Mit diesem rollenden Schulzimmer will der Basler Journalist und Coach Billy Meyer Asylsuchende dort unterrichten, wo sie sich aufhalten. Vor den Wohnheimen in den Gemeinden, im öffentlichen Raum oder bei Anlässen. Ziel des Angebots ist es, die Menschen für die Sprache zu sensibilisieren und ihnen Gelegenheit zu geben, ihre Fähigkeiten im Kontakt mit Muttersprachlern zu verbessern.

Das Problem: Es fehlt dem ehrenamtlich organisierten Projekt an Geld. Darum wird der Verein Sprachmobil.ch ab Mitte November ein Crowdfunding durchführen. Rund 18’500 Franken braucht es noch, damit der «Deutsch-Lern-Begegnungsraum» im Frühjahr 2018 in Fahrt kommt.

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