Das Parkhaus am Messeplatz soll einem Hochhaus weichen statt wie ursprünglich geplant saniert und aufgestockt werden. Dazu liegt ab nächster Woche der neue Bebauungsplan öffentlich auf.
Die Sanierungspläne des Parkhauses der MCH Messe Schweiz sind definitiv Schnee von gestern: «Im Zusammenhang mit der Konzeption der neuen Halle für das Messezentrum Basel wurde in Aussicht gestellt, das Parkhaus am Messeplatz zu erneuern», schreibt das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) Basel-Stadt in einer Mitteilung.
Aus der geplanten Sanierung wurde nichts: Die Messe Basel kam nach der Testplanung 2014 zum Schluss, dass das Parkhaus stattdessen abgerissen und die Parkplätze unterirdisch angelegt werden sollen. Basis für diese Entscheidung waren zwei Entwürfe in der Testplanungsphase, einer von den Stararchitekten Herzog & de Meuron, einer aus dem Büro Morger Dettli, die beide ein unterirdisches Parkhaus vorsehen. Ein Hochhaus, das auf einem oberirdischen Parking ansetzt und vom Architekturbüro Buchner Bründler skizziert wurde, flog damals aus dem Rennen.
Maximal 110 Meter hoch
Der rechtskräftige Bebauungsplan aus dem Jahr 2008 sieht eine Aufstockung des bestehenden Parkhauses um die maximal zulässige Anzahl von 1’448 Parkplätzen vor. Dieser muss wegen der neuen Planung nun angepasst werden. Im neuen Bebauungsplan, der ab 16. Januar öffentlich aufliegt, geht es insbesondere um die maximale Gebäudehöhe von 110 Metern und um die Mantellinie.
Die Erstellung eines unterirdischen Parkhauses verlangt zudem die Prüfung der Umweltverträglichkeit, die durchgeführt und für gut befunden wurde: «In der Gesamtbetrachtung kommt der Umweltverträglichkeitsbericht zum Schluss, dass das Projekt die umweltgesetzlichen Zielvorgaben erfüllt», heisst es vom BVD. Auch die Auswirkungen durch den Verkehr seien untersucht worden. Dabei sei das Verkehrsaufkommen im neuen Bebauungsplan auf maximal 580’529 Fahrten pro Jahr beschränkt worden.
Wie der Rosentalturm schlussendlich aussehen wird und nach wessen Vorlage er gebaut wird, ist noch nicht bekannt. Klar ist jedoch, dass die maximale Bruttogeschossfläche auf 48’000 Quadratmeter beschränkt und davon mindestens 50 Prozent für Wohnnutzungen vorgesehen sind. Für «quartierbezogene Nutzungen» seien mindestens 1’000 Quadratmeter zu planen. Die Rosentalanlage solle zudem als quartierbezogene Grün- und Freiraumfläche aufgewertet werden.