Rosskastanie «Rosie» darf stehen bleiben

Der öffentliche Druck hatte Erfolg: Die Rosskastanie «Rosie» am Wiesenplatz darf leben. Der Kanton hat das ursprüngliche Projekt geringfügig angepasst.

«Rosie» bleibt der Bevölkerung voraussichtlich erhalten.

(Bild: Lea Dettli)

Der öffentliche Druck hatte Erfolg: Die Rosskastanie «Rosie» am Wiesenplatz darf leben. Der Kanton hat das ursprüngliche Projekt geringfügig angepasst.

Gross war der Aufschrei der Baumliebhaber: Der Kanton wollte am Wiesenplatz einen alten Rosskastanienbaum fällen, um einer Boule-Bahn Platz zu machen. Der Baum hätte im Rahmen einer Umgestaltung des Platzes weichen sollen.

Rasch formierte sich Widerstand. Insbesondere Anwohner kämpften per Petition gegen die Fällung des 60 Jahre alten Baumes mit einem Umfang von 219 Zentimetern. Auf Facebook fand das grossen Anklang, rund 950 Personen unterstützten die Gegner der Baumfällung. Auch Politiker sprangen auf den populären Zug auf: SP-Grossrätin Sarah Wyss formulierte eine Interpellation zum Baum, den sie nun alle «Rosie» oder «Roswitha» nannten.

Erhalt des Baumes liege «ganz auf der Linie» des Departements

Am Montag teilte das Basler Bau- und Verkehrsdepartement nun mit: Der Baum darf stehen bleiben. Der Kanton habe das Projekt «Umgestaltung Wiesenplatz» leicht angepasst, damit die Rosskastanie namens «Roswitha» erhalten bleibe.

«Den Baum zu erhalten, liegt ganz auf der Linie des Departements: Es werden jedes Jahr gegen 100 zusätzliche Bäume im öffentlichen Raum gepflanzt, was Basel von Jahr zu Jahr etwas grüner macht», schreibt das BVD in seiner Mitteilung. Die Quartiervertreter hätten sich mit der Lösung zufrieden gezeigt.

Der Erhalt des Baumes «Rosie» bedingt aber, dass ein geplanter Brunnen nicht gebaut werde. Das Gute allerdings: Durch die Anpassung werde die Umgestaltung des Wiesenplatzes sogar geringfügig günstiger. Wie vorgesehen werden dort nun Sitzbänke aufgestellt und Aufenthaltsflächen zum Verweilen geschaffen, wie es weiter heisst.

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