Schalker Fanmarsch durch Basel: Polizei befürchtet Ausschreitungen

Ein von Schalker Fans geplanter Fanmarsch durch Basel gibt vor der heutigen Partie des FC Basel in der Champions League Anlass zur Sorge. Die Polizei ist mit einem Grossaufgebot präsent.

So muss den FCB-Ultras der geplante Fanmarsch des Schalke-Anhangs durch Basel vorkommen. (Bild: KEYSTONE/AP Photo/Martin Meissner)

Ein von Schalker Fans geplanter Fanmarsch durch Basel gibt vor der heutigen Partie des FC Basel in der Champions League Anlass zur Sorge. Beide Fanszenen sollen breit mobilisiert haben. Die Polizei ist mit einem Grossaufgebot präsent.

Das Champions League Spiel zwischen dem FC Basel und Schalke 04 sorgt auch ausserhalb des Stadions für Aufregung. Die Schalker Anhänger haben einen Fanmarsch angekündigt. Ausgangspunkt ist der Münsterplatz, von dort sollen um 17 Uhr rund 1000 Fans Richtung St.-Jakob-Park ziehen.

Alles Wichtige zum Spiel finden Sie in unserer Vorschau: Schärs Knie und Basels Selbstbewusstsein.

Mehr zum Gegner des FCBDas meisterhafte Gelsenkirchen.

Der Marsch der Schalke-Fans: Hurra, hurra, die Schalker die sind da!

Das Konfliktpotential ist gross. Wie es aus Schalker Fankreisen heisst, sollen die Basler eigens für das Spiel Unterstützung aus Mannheim und Braunschweig angefordert haben. Beide Hooligan-Szenen sind in Deutschland für zahlreiche gewalttätige Übergriffe verantwortlich. Die Braunschweiger Szene gilt zudem als von rechtsextremen Strömungen durchsetzt.

Die Basler Ultras, ihrerseits bekannt durch Fanmärsche auf fremdem Terrain, wollen unbedingt verhindern, dass die Anhänger eines auswärtigen Fussballclubs durch Basel marschieren. Offenbar eine Frage der Ehre.

Zivilbeamte in Pubs

Gemäss Stimmen aus der Basler Polizei wird die Polizei mit einem Grossaufgebot präsent sein, das jenes bei Spielen in der Vergangenheit gegen namhafte englische Vereine noch übertrifft. In allen Pubs und Beizen, die erfahrungsgemäss von Fussballfans aufgesucht werden, sollen Zivilpolizisten zugegen sein. Einen Kommentar dazu lehnt die Medienstelle der Basler Kantonspolizei ab.

Wie «Telebasel» berichtete, hat die Polizei zudem einen Brief an Restaurant- und Shop-Besitzer in der Innenstadt verschickt, in dem die Ladenbesitzer gebeten werden, zusätzliches Security-Personal einzusetzen und alles Mobiliar vorsorglich reinzustellen.

Nächster Artikel