Schön gefährlich

Es gibt verschiedene Mittel, sich gegen Schicksalsschläge und Gefahren zu wappnen.

Schneller als die Feuerwehr: der Feuerlöscher. (Bild: hansjoergwalter.com)

Es gibt verschiedene Mittel, sich gegen Schicksalsschläge und Gefahren zu wappnen.

Gefahren lauern überall und können jeden treffen. Auf diese Tat­sache reagieren Menschen ganz ­unterschiedlich.

Manche rüsten sich, sei es mit Versicherungen, Kampfhunden, ­Airbags oder Sturmgewehren. Andere wiederum kokettieren mit der Gefahr, indem sie sich immer wieder ganz bewusst auf riskante Situationen einlassen – sofern diese gut kontrollierbar sind und bekanntermassen keine allzu schlimmen ­Folgen nach sich ziehen. Je nach Neigung und Budget dienen Horrorfilme, Bungeesprünge, Schwarzfahren oder verbotene Zigaretten dazu, Körper und Geist auch in gemäch­lichen Zeiten für gefährliche Sekunden zu trainieren.

Bei vielen beliebt ist auch die ­Variante des Dealens mit dem Schicksal. Wenn man die Tür nochmals aufschliesst, um zu kontrollieren, ob der Herd auch wirklich aus ist, dann ist er natürlich aus, und das Haus brennt nicht ab. Und wenn man sich einen hässlichen Fahrradhelm aufsetzt, wird man im Tausch dafür keinen Unfall haben.

Eine Weiterentwicklung dieser Methode ist es, die Gefahr minutiös zu minimieren, indem man sich zwar auch auf sie vorbereitet, den Waffen aber ein ansprechendes ­Gesicht verleiht, da mit hübsch oder harmlos anzusehenden Dingen oder Situationen wohl kaum gegen wirklich schlimme Schicksalsschläge gekämpft werden muss: Glitzerzahnbürsten sollen Karies vertreiben, eine grosse Hochzeit soll die Scheidung in Schach halten, und ein zur Wohnungseinrichtung passender Feuerlöscher muss einfach dafür sorgen, dass diese nicht abbrennt.

Design-Feuerlöscher «Safe-T» von DNC TAG, erhältlich in verschiedenen Designs, gefertigt nach dem gültigen Sicherheitsstandard (EN 3-8). Ab 129 Franken bei Globus in Basel, Marktplatz 2; www.globus.ch

Artikelgeschichte

Erschienen in der Wochenausgabe der TagesWoche vom 18.10.13

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