Scientology von Widerstand unbeeindruckt

Die Basler Scientologen lassen sich vom aufkeimenden Widerstand im Quartier nicht von ihren Bauplänen abhalten. Sie zeigen sich aber dennoch gesprächsbereit.

Trotz Widerstand aus dem Quartier: «Wir halten an unseren Plänen fest», sagt Rolf Moll von der Scientology Kirche Basel. (Bild: Livio Marc Stoeckli)

Die Basler Scientologen lassen sich vom aufkeimenden Widerstand im Quartier nicht von ihren Bauplänen abhalten. Sie zeigen sich aber dennoch gesprächsbereit.

Seit wenigen Tagen versucht ein Quartierbewohner im Iselin zum Widerstand gegen den geplanten Scientology-Hauptsitz an der Burgfelderstrasse 211 zu mobilisieren. Am Montag gelangte Thomas Erlemann damit an die Medien. Doch die Scientologen zeigen sich unbeeindruckt von Erlemanns Engagement.

Der Öffentlichkeitsbeauftragte der Scientology Kirche Basel, Rolf Moll, sagt: «Natürlich halten wir an unseren Plänen fest, es bleibt bei der Eröffnung im 2015.» Zwar nehme man die Sorgen aus dem Quartier ernst, auf die Forderungen Erlemanns werde man jedoch nicht eingehen. Dieser verlangte unter anderem eine Sistierung aller Baubewilligungen sowie den Rückkauf des entsprechenden Grundstückes durch den Kanton.

«Leider haben wir erst durch die Medien davon erfahren, dass im Quartier offenbar Sorgen bestehen», sagt Moll. Er sei immer gesprächsbereit und werde demnächst auf Herr Erlemann zugehen. «Uns ist klar, dass wir nicht nur Freunde haben. Also versuchen wir für Fragen offen zu sein.»

Artikelgeschichte

9. Juli 2014: Aufgrund eines Missverständnissen enthielt dieser Artikel kurzzeitig die Information, dass Herr Erlemann ein ehemaliges Mitglied der Scientology sei. Thomas Erlemann bestreitet dies vehement, weshalb der Artikel wieder auf den ursprünglichen Zustand zurückgesetzt wurde.

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