High Heels, enge Jupes, feinster Zwirn und mondäne Frisuren: Die Baselworld versprüht für einige Tage im Jahr das Parfüm der Edlen und Reichen in der sonst so bescheidenen Bebbistadt. Oberhofknipser Hans-Jörg Walter hat sich auf Fotosafari begeben. Hier die Impressionen durch seine Linse.
Das Gastgewerbe floriert, die Escort-Services offenbar nicht minder und gar mancher Student findet an der prächtigsten aller Basler Messen einen willkommenen Zustupf an die Miete zu seinem WG-Zimmer. Und wer eine schöne Wohnung hat, weilt mit einiger Wahrscheinlichkeit an der Côte d’Azur und verprasst das Geld, das er durch die Vermietung an Aussteller und deren Personal eingenommen hat. Keine Frage: Die Baselworld ist ein Wirtschaftsfaktor erster Güte. Darum sind die Gäste von Nah- und Fernost auch herzlichst willkommen in unserer schönen Stadt.
Ergiebig ist die Baselworld auch für Fotografen, die für den Glamour in den Messehallen wenig übrig haben: «Wo sonst sind die Models schon perfekt gestylt, wenn sie einen Fuss auf die Strasse setzen?», sagt TagesWoche-Bildchef Hans-Jörg Walter. Eine während seiner Fotosafari immer wieder gemachte Beobachtung brachte ihn aber speziell ins Grübeln: «Alle haben Wecker von Rolex und Cartier am Handgelenk – aber die Uhrzeit lesen Sie doch vom iPhone ab.»