Jedes Jahr steht erneut eine schwierige Entscheidung bevor: Was unternehmen an Silvester? Ein paar Vorschläge haben wir für Sie zusammengetragen.
Er kommt wieder näher, der Abend der grossen Erwartungen. An Silvester gilt es, das vergehende Jahr würdig abzuschliessen, die Nacht soll zugleich ein vielversprechender Auftakt für das kommende Jahr sein. Von gemütlich, über kulturell-kulinarisch, bis hin zu Abfeiern bis zum Umfallen bietet sich vieles an. Dabei sind die Tücken fast ebenso zahlreich wie die Angebote.
Wer den Abend nicht verplant, sondern spontan auf sich zukommen lässt, muss damit rechnen, dass er schliesslich in keinen Club mehr reinkommt, weil die meisten schon im Vorverkauf oder zu frühen Abendstunden Tickets kaufen.
Das umgekehrte Debakel ist, dass man Stunden, Tage oder sogar Wochen im Voraus Tickets für eine grosse Party, ein Konzert oder ein Theaterstück kauft, und dann im entscheidenden Moment zu müde ist oder ein verlockenderes Angebot erhält.
Solche Pannen können wir natürlich nicht verhindern. Um die Entscheidung aber etwas zu erleichtern, haben wir einige Vorschläge zusammengetragen.
Traditionsreich
-Musikalischer Auftakt und Verköstigungsmöglichkeit in einem: Die Elisabethenkirche lädt bereits um 17.00 zu einem Schweizer Volksmusikkonzert des Trios SULP (SwissUrbanLändlerPassion). Dazu gibt es Älplermagronen und Cheeseburger. Der Eintritt ist frei, es gibt eine Kollekte.
-Wer danach immer noch Lust auf traditionelle Musik hat, der kann die Elisabethenkirche frühzeitig verlassen, und zum Münster spazieren. Dort spielen die Turmbläser wie jedes Jahr ab 23.30 von der Galerie des Münsters aus und verabschieden mit Posaunen- und Trompetenklängen das alte Jahr.
–Das Kammerorchester Basel bespielt seit einigen Jahren die Druckerei des Ackermannshofs, dieses Jahr mit Schuberts Oktett F-Dur. Eine etwas besinnlichere Alternative zu anderen Konzerten. Das Konzert beginnt um 22.00, der Eintritt kostet 40 Franken, Cüpli inklusive. Für Schüler und Studenten gibt es eine Ermässigung.
Silvester für die ganze Familie
-Wer mit der Familie ins neue Jahr rutschen will, ist im Vorstadttheater gut aufgehoben. Dort wird um 21.00 zum letzten Mal das Theaterstück Bambi aufgeführt, das im November angelaufen ist. Allerdings mit Silvester-Spezialangebot: Nach der Darbietung können Wunschschiffe gebaut und Bleifiguren gegossen werden. Die Veranstaltung kostet für Erwachsene 30, für Kinder 15 Franken.
-Zuvor kann man zum Beispiel im nahegelegenen Hirscheneck essen. Die Küche öffnet um 18.30 und bietet moderate Preise für die ganze Familie. Nach einem herzhaften Essen kann man über die Wettsteinbrücke spazieren, um sich die Beine vor der Aufführung noch ein bisschen zu vertreten.
Party
-Wer richtig gut feiern will, dem sei die «Silvester Heat» in der Kaserne Basel wärmstens empfohlen – die Silvester-Party zu der ganz Basel geht. Dieses Jahr lockt die Veranstaltung ab 22.30 unter dem Motto «Chinatown» zum Abtanzen ins neue Jahr. Der chinesische Stil betrifft jedoch nur die Innendekoration, musikalisch werden DJs aus Basel und von ausserhalb das Partyvolk verwöhnen mit HipHop, Reggae, Dancehall, UK Bass, Grime und Downtempo. Reinhören kann man auf der Internetseite der Veranstalter. Im Vorverkauf kosten die Tickets 25 Franken.
-Eng, heiss, und trotzdem ein bewährter Ort zum Tanzen bis zum Umfallen ist ausserdem das Hirscheneck. Die Silvester Sause beginnt um 00.00 mit einem «Spektakel», danach locken die Livebands Sexy und King Legba and the Loas mit Rockmusik in den Partykeller. Später legt DJ Rockette Punk, Rock und Metal auf.
-Auch Partyköniginnen- und Könige brauchen einen vollen Magen um die ganze Nacht durchzuhalten. Wer nicht selbst kochen will, kann zum Beispiel ins Burger-Restaurant Union an der Klybeckstrasse gehen. Dort gibt es neben der gewöhnlichen Abendkarte ein Silvestermenü für 52 Franken mit Prosecco inklusive. Auch der Schmale Wurf in der Rheingasse hat geöffnet und bietet zwei Menüs für 60 und 65 Franken an.
Diese Veranstaltungen sind nur eine Auswahl des Kulturangebots an Silvester in Basel. Ein umfassenderes Bild bietet zum Beispiel die Programmzeitung Basel.
Guten Rutsch allerseits!