@snowden, literarische Karten, Downtown Wars oder kurz: das Netz der Woche

Der Whistleblower Edward Snowden hat jetzt einen Twitter-Account, in der Schweiz werden weisse Flecken auf der literarischen Karte geschlossen, und zwei sehenswerte Kurzfilme haben wir auch gefunden in diesem Internetz.

Sensation der Woche: der weltbekannte Whistleblower Edward Snowden ist auf Twitter.

(Bild: campact)

Der Whistleblower Edward Snowden hat jetzt einen Twitter-Account, in der Schweiz werden weisse Flecken auf der literarischen Karte geschlossen, und zwei sehenswerte Kurzfilme haben wir auch gefunden in diesem Internetz.

Das Social-Media-Ereignis der Woche: Der weltbekannte Whistleblower Edward Snowden ist auf Twitter. Am vergangenen Dienstag sendete er unter dem Twitter-Handle @snowden seinen ersten Tweet mit dem Inhalt «Can you hear me now?», was man ruhig als Sensation für die Netzwelt betrachten darf.

Mittlerweile hat der im russischen Exil lebende US-Amerikaner noch ein paar weitere Tweets abgesetzt. Die meisten davon zum Thema Überwachung. Für einen Teil der Weltöffentlichkeit hat Snowden der Menschheit durch die Offenlegung der Überwachungspraktiken der amerikanischen Behörde NSA einen grossen Dienst erwiesen, für den anderen ist er ein Verräter.

Entsprechend waren die Reaktionen auf den neuen Account. Nach einem Tag hatte Snowden bereits mehr als eine Million Follower. Twitter versah das Profil mit dem begehrten blauen Haken für einen verifizierten Eintrag und veröffentlichte folgende Karte:

Ein US-amerikanischer Politiker forderte postwendend die Löschung von Snowdens Profil, die Twitter-Gemeinde sah das teilweise anders. Übrigens: Nicht-öffentliche Nachrichten oder kurz: PM (Personal Messages) könnte Snowden nur mit einem einzigen anderen Nutzer austauschen, denn er folgt nur einem Account: der NSA. Die folgt ihm aber nicht zurück.

Interaktive Literatur-Karte der Schweiz

Die Schweiz ist ein gefährliches Pflaster, zumindest in der Literatur. Da wird erstochen, erschossen, vergiftet oder gleich in Massen gestorben – in Friedrich Dürrenmatts Erzählung «Der Winterkrieg in Tibet» zum Beispiel, die einen fiktiven dritten Weltkrieg beschreibt. Wo genau der literarische Tod jeweils geschehen ist, lässt sich auf einer der sechs interaktiven Schweizer Literaturkarten nachvollziehen.

Das Projekt der Pro Helvetia hat sich dabei daran gemacht, die Schweiz literarisch zu kartografieren. Beim Anklicken des Ortes gibt es einen kurzen Textausschnitt sowie Information zur Autor und Werk. Natürlich nicht nur über Todesfälle, sondern beispielsweise auch über literarische Liebesszenen, die in der Schweiz spielen.

Downtown Abbey trifft Star Wars

Was macht ein bekannter Serienstar, wenn er Geld für einen guten Zweck sammeln möchte? Richtig, einen Film. Rob James-Collier, bekannt als Thomas Barrow in «Downtown Abbey» nahm dazu das iPhone zur Hand und filmte in den Drehpausen den ersten Teil von «Dowtown Wars» – die Kulissen waren ja schon vor Ort. Den zweiten Teil der Mischung aus «Downtown Abbey»und «Star Wars» gibt es, wenn die Spendensumme von 10’000 Pfund für das Children MS Centre zusammenkommt ,für das James-Collier im Rahmen des London Marathon Spenden sammelt.

Grusel-Selfie mit Gänsehautgarantie

Ob hier gestorben wird, weiss man nicht so recht, gruselig wird es aber schon mal. Bis Halloween ist es zwar noch ein paar Wochen hin, zum Einstimmen auf Herbst, Horror und Gänsehaut passt die Bachelorarbeit der deutschen Filmstudentin Meelah Adams aber wunderbar.

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